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Leipziger Coach Marco Rose plant Druck auf Bayern München: "Kein Erfolg durch Sitzkreis"

Leipzig - Marco Rose (47) sieht die bevorstehende Trennung von Thomas Tuchel (50) nicht als Schlüsselfaktor für das anstehende Aufeinandertreffen seines Teams RB Leipzig mit dem FC Bayern München. "Diese Spieler sind darauf trainiert, Gewinner zu sein", erläuterte der Leipziger Trainer. "Sie haben die Champions League erobert, unzählige Male die deutsche Meisterschaft gewonnen und kämpfen jetzt gegen eine Situation an, in der sie sich nicht wiederfinden möchten. Sie sind motiviert, die Lage zu verbessern." An diesem Samstag um 18:30 Uhr (Sky) steht Leipzig, aktuell auf dem fünften Tabellenplatz, vor einer Herausforderung: Im Top-Spiel der Fußball-Bundesliga gegen die momentan auf Rang zwei platzierten Bayern. Nach einer Serie von drei Niederlagen in allen Wettbewerben liegen die Münchner mit acht Punkten hinter dem Spitzenreiter Bayer Leverkusen zurück. Rose betont, dass die Folgen der am Mittwoch entschiedenen Trennung von Tuchel noch ungewiss sind. "Natürlich haben wir beobachtet, dass den Bayern nicht alles gelingt. Entscheidungen werden getroffen, um die Situation zu verbessern – mit ungewissem Ausgang", erklärt der 47-Jährige.

Rose über Bayerns Selbstzweifel: "Im Moment zeigt sich eine Verunsicherung"

Marco Rose verneint eine Ähnlichkeit zur eigenen Lage im Frühjahr 2021, als er noch Borussia Mönchengladbach trainierte und seinen späteren Wechsel nach Dortmund ankündigte. "Die Niederlagen kamen nicht durch meine Ankündigung eines Wechsels", erklärt Rose. "Man kann genau so gut eine Siegesserie nach einer Vertragsverlängerung erleben. Aktuell spüren die Bayern eine gewisse Verunsicherung. Dennoch bleibt es eine Herausforderung, in München zu triumphieren." Rose verweist auf die Heimbilanz des Rekordmeisters mit neun Siegen und nur einer Niederlage aus elf Heimspielen. "Sie haben momentan ihre Schwierigkeiten. Doch manchmal kann eine einzige Aktion die Situation komplett drehen und die verlorene Leichtigkeit zurückbringen", sagt Rose. "Einfache Lösungen wie das Auflegen der Hand oder ein Sitzkreis bewirken hier wenig. Der FC Bayern muss diese Phase aus eigener Kraft überwinden."

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