zurück

Krawalle, Plünderung und Einsatz von Pyrotechnik: Fans von Belgrad in Leipzig außer Kontrolle

Leipzig - Inmitten des bedeutenden 3:1-Triumphs von RB Leipzig während des Champions League-Spiels gegen Roter Stern Belgrad haben die berüchtigten serbischen Fans am Mittwoch mit mehreren kriminellen Aktivitäten für Aufruhr in Leipzig gesorgt.

Die Serben schienen vor dem 21-Uhr-Spiel in der Innenstadt größtenteils friedlich zu feiern. Nach dem Treffen auf dem Richard-Wagner-Platz und dem Zünden einiger Bengalos marschierten laut nächtlichen Polizeiberichten etwa 3000 Fans um 18.20 Uhr von dort über die Pfaffendorfer Straße und den Zöllnerweg zur Red Bull Arena.

Vor dem Stadion ereigneten sich neben weiteren Zündungen von Pyrotechnik auch Beschädigungen an Verkehrsschildern entlang des Weges.

Um 19 Uhr erreichte die Masse das Stadion, wo die Einlasskontrollen fortgesetzt wurden. Diese konnten jedoch nicht verhindern, dass auf den Tribünen weitere Pyrotechnik abgebrannt wurde.

Die Polizeidirektion Leipzig registrierte zudem mehrere zusätzliche Straftaten. Es wird in verschiedenen Verfahren wegen Körperverletzung und schwerer Körperverletzung, Sachbeschädigung und Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz ermittelt.

"Darüber hinaus hat sich im Verlauf des Einsatzes herausgestellt, dass mehrere Fans von FK Roter Stern Belgrad aus einem Supermarkt alkoholische Getränke in noch unbekannter Menge entwendet haben", so ein Polizeisprecher.

Die Leipziger Polizei bekam Unterstützung aus Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern

In der Nacht sicherten Einsatzkräfte durch ihre Präsenz die "Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung". Trotz der Niederlage ihres Teams scheinen die serbischen Fans danach ruhig geblieben zu sein.

Für den Einsatz in Leipzig am Mittwochabend wurden mehr als 800 Polizeibeamte mobilisiert. Die Polizeidirektion Leipzig erhielt dabei Unterstützung von der sächsischen Bereitschaftspolizei sowie von Einheiten aus Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern.