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Rassistische Beleidigungen gegen FSV-Spieler durch Lok-Fans? Vorfall bei Verband gemeldet!

Leipzig - Ein Derby in der Regionalliga zwischen Lok Leipzig und dem FSV Zwickau (2:0), das sportlich eher von geringer Bedeutung war, sorgt aufgrund des Verhaltens einiger uneinsichtiger Anhänger für Negativschlagzeilen. Neben dem Diebstahl von Fahnen und einem Platzsturm steht besonders der schwere Vorwurf im Raum, dass Fans des Heimvereins einen Spieler des FSV Zwickau rassistisch beleidigt haben. Was geschehen ist? Vor dem Spiel entwendeten Zwickauer Fans Lok-Zaunfahnen, was als mögliche Reaktion auf einen ähnlichen Vorfall im Hinspiel durch Leipziger Fans interpretiert wurde. Diese Aktion veranlasste einige Lok-Ultras, den Platz zu stürmen und Trainingsausrüstung des FSV, einschließlich Jacken, zu entwenden. Obwohl die gestohlenen Gegenstände größtenteils zurückgegeben wurden, löste das Verhalten allgemeines Kopfschütteln aus. "Die unerfreulichen Begleitumstände bringen eine unnötige Brisanz in ein Spiel, das sportlich für beide Teams keine Bedeutung mehr hat", beklagt FSV-Sportdirektor Robin Lenk. Noch weniger Beachtung fand zunächst ein weiterer Vorfall auf der Haupttribüne des Bruno-Plache-Stadions vor der Partie, die Lok mit Toren von Farid Abderrahmane und Luca Sirch gewinnen konnte. Die rassistischen Beleidigungen gegen unseren Spieler Lloyd-Addo Kuffour aufgrund seiner Hautfarbe und die 'Juden, Juden, Zwickau'-Rufe fand FSV-Geschäftsführer André Beuchold äußerst befremdlich. "Wir setzen uns als FSV Zwickau seit Jahren gegen Rassismus und Fremdenhass ein. Die Vorfälle müssen gründlich aufgearbeitet werden", erklärt Beuchold und fügt hinzu, dass der Verein Videobeweise gesichert hat und den Vorfall beim NOFV gemeldet hat. TAG24 hat Lok Leipzig um eine Stellungnahme gebeten.