Spannung in Rostock: Fans von Chemie Leipzig mit Pyrotechnik und Drogen erwischt
Rostock/Leipzig - Ein packendes Fußballgeschehen erlebte das Ostseestadion beim 3:2-Erfolg von Chemie Leipzig über Hansa Rostock II. Nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch auf den Zuschauertribünen herrschte eine aufgeladene Atmosphäre. Die Regionalliga-Begegnung, welche im Vorfeld von den Ordnungsbehörden als brisant eingestuft wurde, stand im Zeichen der über 1000 anreisenden Fans von Chemie Leipzig in einem Sonderzug. So intensive Fanaktionen führten dazu, dass bengalische Feuer in solch großer Anzahl gezündet wurden, dass der Spielbetrieb wegen starker Rauchentwicklung temporär pausieren musste. Obwohl von nur drei Gästeanhängern vor Spielbeginn unerlaubte Pyrotechnik konfisziert wurde und während der Sicherheitskontrollen Drogen aufgespürt wurden, stehen nun die begeisterten aber regelwidrig handelnden Fans vor rechtlichen Konsequenzen, warnt ein Sprecher der Rostocker Polizei. Zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen begleiteten das Spiel; geschätzte 500 Einsatzkräfte sorgten für Ordnung. Chemie-Trainer Miroslav Jagatic, 47, lobte nach dem Spiel den außerordentlichen Einsatz der Fans im Gespräch mit dem MDR: "Absolut geil, dass so viele mitgereist sind."