Bundesliga-Trainer beklagt "Pyrotechnik-Problematik" unter deutschen Fans
Wolfsburg - Trotz des offiziellen Verbots von Pyrotechnik in Fußballstadien, zünden zahlreiche Fans weiterhin Feuerwerkskörper, was für gespaltene Meinungen sorgt. Der Wolfsburger Chefcoach Ralph Hasenhüttl (56) ist von dieser Praxis nicht angetan und bevorzugt eher die englischen Zustände in dieser Hinsicht. "Generell unterstütze ich respektvollen Fan-Support, habe jedoch ein deutliches Problem mit Pyrotechnik", erklärte der Trainer der Bundesliga am Donnerstag während der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Darmstadt 98. Die Sichtbehinderung durch den Rauch verhindere, dass viele das Spiel verfolgen können. "Zudem besteht ein großes Verletzungsrisiko – auch unsere Fans waren schon betroffen", erweiterte Hasenhüttl. Er besteht darauf, dass der Stadionbesuch für alle, einschließlich Familien mit kleinen Kindern, eine freudvolle Erfahrung sein soll. Vor seiner Zeit bei VfL Wolfsburg hatte Hasenhüttl den englischen Club FC Southampton trainiert und bemerkt, dass Deutschland im Bereich des lautstarken und choreographierten Supports sehr gute Arbeit leistet, ein Aspekt, der in England selten zu sehen ist. Dennoch kritisiert er klar den Einsatz von Pyrotechnik: "Die Feuerwerkskörper sind mir ein enormes Ärgernis. Sie tragen nicht zu mehr Stimmung bei, im Gegenteil", resümiert der Coach.