Nach Verlust von Präsident Kay Bernstein: Herthas Zukunftsperspektive
Berlin – Der plötzliche Tod von Hertha BSCs Kay Bernstein (†43) hinterlässt viele Fragen bezüglich der Zukunft des Fußballclubs. In einem bewegenden Gespräch äußerten sich Vize-Präsident Fabian Drescher (41) und Geschäftsführer Thomas E. Herrich (59) dazu. Mit erschütterter Miene beschrieben sie, wie der Verein den Schock verarbeiten und dennoch die täglichen Aufgaben bewältigen muss. "Wir stehen alle unter Schock und sind tieftraurig über diesen unerwarteten Verlust; es ist eines der tragischsten Ereignisse in der neueren Geschichte des Clubs", teilte Herrich mit und verdeutlichte die tiefe Betroffenheit innerhalb der Hertha-Familie. Drescher fand das Geschehene "unwirklich" und betonte, seine Gedanken seien vor allem bei der Hinterbliebenen von Bernstein. Trotz des Verlustes kam das Präsidium zu einer außerordentlichen Sitzung zusammen, um zu trauern, Bernstein zu ehren und die momentane Geschlossenheit im Verein zu betonen, "was Hertha BSC gegenwärtig auszeichnet", berichtete Drescher.
Hertha BSC will geschlossen den 'Berliner Weg' von Kay Bernstein fortsetzen
Die Verantwortlichen einigten sich darauf, die Philosophie - den 'Berliner Weg' - konsequent und im Sinne Bernsteins fortzuführen. Daher wird es keine vorgezogene Neuwahl für das Präsidentenamt geben. "Unser Präsidium ist entscheidungsfähig und wird mit mir als Vize-Präsident und kommissarischem Präsident bis zu den Neuwahlen im Herbst geschlossen diesen Pfad weitergehen", verkündete Drescher. Im Zuge des nächsten Heimspiels am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) gegen Fortuna Düsseldorf werden die Ereignisse durch eine Schweigeminute geehrt, die Mannschaft wird mit Trauerflor auflaufen und zahlreiche Gäste werden erwartet. "Wir werden dem Spieltag einen würdigen Rahmen verleihen. Es wird ein Spieltag sein, der Kays Andenken gerecht wird!", schloss Drescher die Ankündigungen ab.