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Union Berlin Präsident Dirk Zingler verteidigt Nenad Bjelica und kritisiert die Medien

Berlin - Union Berlins Präsident Dirk Zingler (59) gab nur einen Tag nach der Entlassung von Nenad Bjelica (52) eine ruhige, selbstkritische Erklärung ab, in der er gestand, dass die zweite Trainerentlassung in dieser Saison für den Verein ein Misserfolg und ein schlechtes Zeichen sei. Doch schnell wechselte die Stimmung, und Zingler nahm die Medienberichte der letzten Woche scharf in die Kritik. Er hätte ursprünglich erklären wollen, dass das Vertrauen in Bjelica verloren ging und dass man ihm nicht zutraute, den Abstieg abzuwenden. Stattdessen zeigte er sich verärgert über die Detailfragen der Journalisten zur Freistellung Bjelicas, besonders über die Spekulationen, die bereits eine Woche zuvor begannen. "Es ärgert mich total. Diese ständigen Spekulationen über Personen sind unerträglich", beklagte sich Zingler und forderte mehr Normalität im Umgang miteinander.

Unstimmigkeiten bei Bjelicas Freistellung

Die Freistellung von Bjelica verlief nicht ohne Unstimmigkeiten, wobei Zingler einräumte, dass dies sonst nicht der Standard des Vereins sei. Er deutete an, dass für die fehlende harmonische Verabschiedung Gründe vorlagen, die nicht beim Verein zu suchen seien. Nachdem Zingler Bjelica zunächst unterstützt hatte, wendete sich die Situation nach einer Niederlage gegen Bochum. Zingler erklärte, er könne kein Treuebekenntnis ablegen, da er vielmehr Unterstützung als Treue versprach.

Notwendiger Sieg gegen Köln für Union Berlin

Angesichts der Abstiegsgefahr, in der sich Union Berlin als 15. der Tabelle befindet, ist die Partie gegen Köln entscheidend. Zingler betonte die Wichtigkeit konsequenter Arbeit und Training für die Mannschaft sowie die Bedeutung seiner eigenen Entscheidungen. Trotz der Verpflichtung hochkarätiger Spieler wie Robin Gosens (29), Kevin Volland (31) und Leonardo Bonucci (37) für die Champions League konnten sowohl die Mannschaft als auch die Führungsebene um Zingler und Sportdirektor Oliver Ruhnert (52) bisher nicht überzeugen, was die Einkaufspolitik in Frage stellt. Insbesondere die Verpflichtung Bjelicas erwies sich als nicht fruchtbar für Union Berlin.