zurück

Zimmermann vom FSV kritisiert nach Unentschieden gegen Eilenburg: "Unsere Verteidigung ist zu unerfahren"

Zwickau - Marc-Philipp Zimmermann (33) erzielte sein siebtes Tor im neunten Spiel beim 2:2 Unentschieden gegen den FC Eilenburg am Sonntagabend, unterstreicht damit erneut seine entscheidende Rolle für den FSV Zwickau. Doch trotz seiner beeindruckenden Leistung ist der 33-jährige Torjäger nicht wirklich zufrieden. Verständlicherweise.

"Wie viele Punkte haben wir letztendlich mit all meinen Toren erreicht? Sechs. Daher habe ich noch nicht wirklich effektiv gespielt", verursachte Zimmermann, der seit dem driten Spieltag wieder für Zwickau spielt, nach dem verpassten Sieg gegen den Aufsteiger der Oberliga einen kurzen Lacher.

Sicherlich kann man Zimmermann am wenigsten die Vorwürfe machen, dass Zwickau nicht so gut abschneidet, wie es sollte. Da gibt es einige andere Spieler im Team, die eher unsichtbar bleiben.

Das ermöglicht es dem Gegner selbstverständlich, eine optimale Verteidigungsstrategie zu entwickeln. In der Partie gegen Altglienicke konnte er kaum ins Spiel eingreifen. Im Gegensatz dazu ließ er sich gegen Eilenburg nicht klein kriegen und hatte in der ersten Hälfte eine Szene, die bei korrekter Bewertung durch den Schiedsrichter Pascal Wien (31), Zwickau einen Elfmeter beschert hätte.

"Ich war voll auf Tempo, präparierte den Ball für den Schuss und dann kam es zu einer leichten Berührung, die bei dieser Geschwindigkeit ausreicht. Der Trainer von Eilenburg und mein Gegenspieler haben danach zugegeben, dass es ein Elfmeter hätte sein müssen", äußerte Zimmermann seinen Ärger darüber, dass der Pfiff ausblieb.

Zimmermann vom FSV: "Ich wünsche mir, dass alle offensiv mitziehen"

Aber diese Szene war nicht allein verantwortlich für den Rückstand zur Halbzeit. "Die erste Halbzeit war definitiv nicht das, was wir erwartet hatten", so Zimmermann, weshalb in der Pause ein spürbares Aufbäumen durch das Team ging.

"Wir waren konzentriert, haben in den ersten 15 Minuten die Tore erzielt, aber dann haben wir ein identisches Gegentor wie in Meuselwitz kassiert, weil wir zu naiv verteidigt haben. Ein solches Spiel muss einfach souveräner bewältigt werden."

Dass er kurz vor Spielende eine Möglichkeit zum 3:2 verschoss, bedauerte "Zimbo": "Diesen Fehler muss ich mir eingestehen." Aber dass er ständig in diese kritischen Situationen gerät, spricht für ihn. Allerdings sollte dies nicht zur Regel werden.

Zimmermann: "Ich wünsche mir, dass alle offensiv mitmachen und, wenn wir mit zwei Spitzen spielen, dann mit zwei, drei Leuten im Strafraum vertreten sind. Dann liegt nicht alle Fokus auf mir, sondern auch mal jemand anderer steht frei. So sollte es sein."