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Personeller Umbruch in der Bundesliga: Weltmeister nach fast einem Jahrzehnt in Rente!

Augsburg - Seit 2013 hat Stefan Reuter (56) als Geschäftsführer Sport die FC Augsburg kontinuierlich in der Bundesliga etabliert. Nun zieht sich der sichtbare Repräsentant des Vereins während der Länderspielpause zurück.

Der deutsche Welt- und Europameister legt seinen Posten mit sofortiger Wirkung nieder, wie der Klub am Dienstagnachmittag ankündigte.

Dementsprechend wird der bereits im Sommer eingestellte Sportdirektor Marinko Jurendic (45) einen großen Teil seiner Aufgaben übernehmen. Gemeinsam mit dem kaufmännischen Geschäftsführer Michael Ströll (39) war der Schweizer laut Bildnachrichten bereits bei den letzten Transfers führend.

"Nach fast elf intensiven Jahren und der Einbeziehung von Sportdirektor Marinko Jurendic ist dies für mich jetzt der richtige Zeitpunkt, die Verantwortung weiter zu geben", wird Reuter in der Mitteilung zitiert.

Der ehemalige Profispieler verlässt die Fuggerstadt jedoch nicht ganz, da er dem FCA weiterhin in beratender Funktion zur Verfügung stehen wird.

Der WM-Held von 1990 verlängerte seinen Vertrag erst im Sommer vor zwei Jahren bis 2026, galt aber trotz seiner großartigen Leistungen als nicht mehr unbestritten.

Präsident Markus Krapf (51) adressierte die Kritik am Augsburger Wahrzeichen während der letzten Mitgliederversammlung. Die bayrischen Schwaben nutzen nun die Spielpause, um einen möglichst stillen Wechsel einzuleiten.

Stefan Reuter führte den FC Augsburg in die Europa League

Der ehemalige Nationalspieler kam zum FCA in der Winterpause der Saison 2012/13 und führte den Verein mit begrenzten Finanzmitteln im folgenden Jahr auf einen einstelligen Tabellenplatz.

Jedoch gelang ihm sein größter Erfolg zwölf Monate später mit einem beeindruckenden 5. Platz und der damit verbundenen Qualifikation für die Europa League.

Seitdem beendeten die Fuggerstädter ihre Ligasaison konstant zwischen den Plätzen zwölf und 15. Der klassische Underdog entging mehrmals dem Abstieg, bei einer möglichen Weiterentwicklung wurden - wenn überhaupt - erhebliche Kompromisse gemacht.

Der berühmte "nächste Schritt" soll nun mit neuer Führungskraft angegangen werden. Dennoch wird der Verbleib in der Liga vorerst höchste Priorität haben.

Das Team von Trainer Enrico Maaßen (39) sucht noch nach dem ersten Sieg und startete mit zwei torreichen Unentschieden gegen Borussia Mönchengladbach (4:4) und VfL Bochum (2:2), sowie einer 1:3-Niederlage gegen den FC Bayern München in die Saison.

Tabelle 1. Bundesliga