FC Erzgebirge Aue: Trainer Dotchev nach Verweis unter Druck
Aue - Trainer Pavel Dotchev (58) vom FC Erzgebirge Aue muss nach seiner Gelb-Roten Karte im vorigen Match gegen Arminia Bielefeld bei der kommenden Heimpartie gegen den MSV Duisburg pausieren. Bereits im Mai erlebte der 58-Jährige ähnliches, als er in Duisburg seine vierte Gelbe Karte bekam und folgend das Spiel gegen Dortmund II. vom Spielfeldrand aus verfolgen musste. Trotz seines Images als besonnener Coach war das Verständnis für seine Hinausstellung in Bielefeld gering. "Mit meinen 58 Jahren, der eigenen Spielerkarriere bis 37, der Leitung von vier Trainingsspielen pro Woche und über zwei Jahrzehnten als Trainer habe ich eine Menge Erfahrung und ein gutes Gespür für das Spielgeschehen", erklärt Dotchev, um seinen Standpunkt zu untermauern. Sein spontanes "Hau ab" gegenüber dem Schiedsrichter bereute er und entschuldigte sich dafür.
FC Erzgebirge Aue fordert verbesserten Austausch mit dem Schiedsrichter
Beim FC Erzgebirge Aue steht man für mehr Feingefühl im Umgang mit Entscheidungen auf dem Platz und einen erweiterten Dialog mit den Trainern. "Klare Kommunikation ist wichtig und schon der vierte Offizielle könnte intervenieren, bevor es zu vorschnellen Trainerverwarnungen kommt", äußert Sportdirektor Matthias Heidrich (45) den Wunsch nach besserem Austausch. Als Beispiel nennt er ein jüngstes Heimspiel, in dem Schiedsrichter Wolfgang Haslberger in der ersten Halbzeit zwei Tore der Auer nicht anerkannte und später beiden Teams je einen Spieler mit Gelb-Rot vom Feld schickte. "Trotz allem haben wir ein stark moderiertes Spiel ohne hohe Emotionen erlebt", resümiert Heidrich die Situation.