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Patrick Weihrauch verlässt Dynamo: Neues Engagement bei der Pokal-Überraschung

Dresden/Bad Homburg - Er war eine stetige Präsenz, wurde dann jedoch zur Ersatzbank: Für Patrick Weihrauch (29) endet nach drei Jahren die Erfahrung Dynamo Dresden. Der ausgemusterte Mittelfeld-Akteur wechselt jetzt in die Regionalliga Südwest.

Der ehemalige U20-Nationalspieler hat einen Jahresvertrag bis Ende Juni 2024 beim FC Homburg 08 unterzeichnet. In Saarland spielt er nun mit dem früheren Dresden-Spieler Phil Harres (21), der die SGD im Sommer nach diversen Leihgeschäften endgültig verlassen hat.

"Ich bin sehr zufrieden, meinen Vertrag beim FC 08 Homburg unterschrieben zu haben. Ich freue mich auf die Herausforderungen und möchte natürlich mit der Mannschaft und dem Verein den höchst möglichen Erfolg erzielen", äußert sich Weihrauch zu seinem Wechsel.

Die kürzlich entstandene Begeisterung beim derzeitigen Tabellen-Sechzehnten ist nicht unbemerkt geblieben. Denn in der ersten DFB-Pokal-Runde schlug der Underdog den Bundesliga-Aufsteiger SV Darmstadt 98 mit einem überzeugenden 3:0.

Harres setzte dabei mit seinem 3:0 Treffer das Highlight. Im Ligaalltag ist derzeit jedoch eher Flaute angesagt. So kassierte die Mannschaft bei der zweiten Eintracht Frankfurt-Elf eine herbe 0:5-Pleite, und das vorherige Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim II wurde knapp mit 1:2 verloren.

Im Team spielt auch Innenverteidiger Raphael Akoto (24), der Bruder von Michael Akoto (25), einstiger Abwehrspieler bei Dynamo. Letzterer wechselte in diesem Sommer zu Arhus GF in Dänemark.

Patrick Weihrauch: Vom Leistungsträger zum Zuschauer unter Trainer Markus Anfang

Die Homburger sind stolz, kurz vor der Transferfensterschließung einen solchen Fang gemacht zu haben. "Patrick wird unser Team als vielseitig einsetzbarer offensiver Mittelfeldspieler mit seiner Spielqualität bereichern. Jetzt geht es darum, Patrick so schnell wie möglich zu integrieren", äußert sich Cheftrainer Danny Schwarz (48) zu Weihrauch.

Nach dem Abstieg in der ersten "Corona-Saison" 2020 kam der in Gräfeling geborene Weihrauch zu Dynamo und stieg ein Jahr später mit den Schwarz-Gelben wieder in die 2. Bundesliga auf.

Er hatte einen festen Platz im Team, war eine konstante Größe, spielte unter dem neuen Trainer Markus Anfang (49) jedes Spiel in der Hinrunde, fand sich aber plötzlich auf der Tribüne wieder.

Verletzungsbedingte Rückschläge verhinderten, dass er sich im Training beweisen konnte, und so stand bereits im Februar fest, dass Weihrauch und Dynamo getrennte Wege gehen würden.

Nach Ablauf seines Vertrags wechselt er nun unentgeltlich nach Saarland und hofft bei der Verlosung zur 2. Runde des DFB-Pokals am 1. Oktober sicherlich auf ein spannendes Duell.