Pal Dardai gibt Einblick in seine neue Rolle bei Hertha BSC
Berlin/Osnabrück - Nach der 1:2-Niederlage gegen den VfL Osnabrück und dem letzten Spiel unter der Leitung von Pal Dardai als Chefcoach von Hertha BSC, offenbarte die verehrte Berliner Fußball-Legende, mit einem Schmunzeln auf den Lippen, auf der abschließenden Pressekonferenz seine berufliche Zukunft beim Klub. Trotz der offiziellen Bekanntgabe am Samstag, dass Dardais Vertrag als Cheftrainer nicht verlängert wird – eine Information, die in den Medien bereits seit Monaten diskutiert wurde – und dem Ende seiner dritten Ära an der Seitenlinie des Vereins, den er seit 1997 mitgeprägt hat, bleibt Dardai Hertha BSC treu. In einer anderen Rolle wird er den "Berliner Weg" weiterhin unterstützen, auch wenn seine exakte Position noch nicht feststeht, wie das Vereinsstatement verlüft. Auf Nachfragen bezüglich seiner Zukunft auf der Pressekonferenz reagierte Dardai gewohnt charmant und humorvoll: "Ja, wir werden ein Museum machen, und ich werde den Gästen alles zeigen und dafür werde ich sehr gut bezahlt", antwortete er lachend.
Museumsführer bei Hertha BSC? Die Zukunft von Pal Dardai ist offen
Die Idee, Dardai könnte als Museumsführer bei Hertha BSC fungieren, mag überraschen, doch symbolisiert er wie kaum ein anderer die über zwanzigjährige Geschichte des Clubs. Bevor er sich auf den Weg in seine Heimat Ungarn macht, wird Dardai sich das A-Junioren-Halbfinal-Rückspiel der U19 gegen Borussia Dortmund ansehen. "Das Leben geht weiter wie immer [...] jetzt gehe ich Richtung Rente", scherzte er zum Abschluss. Dennoch: Wer Dardai kennt, der weiß, dass man ihn wahrscheinlich bald wieder in der Fußballwelt antreffen wird – noch ist es für einen Abschied von seiner Trainerkarriere zu früh, der Ehrgeiz ist ungebrochen. Besonders da auch Herthas U23 auf der Suche nach einem neuen Trainer ist.