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Verbesserte Leistung ohne Götze: Eintracht Frankfurt dank Einwechselungen

Frankfurt am Main - Eintracht Frankfurt erlöst sich mit einem knappen, unspektakulären Arbeitssieg gegen den FC Aberdeen beim ersten Spieltag der Conference League. Ein Gefühl der Erleichterung macht sich entlang des Mains breit, obwohl Trainer Dino Toppmöller (42) nach wie vor eher viel Arbeit erwartet.

Die Adler wiederholten ihre Schwäche in der Offensive gegen defensive Gegner, eine mangelnde Kreativität ließ sich nicht verbergen. Trotz 80 Prozent Ballbesitz konnte Eintracht Frankfurt nur wenige Torchancen erzeugen.

Zwei Standardsituationen brachten letztlich den Sieg für die SGE. Omar Marmoush brachte die Hausherren mit einem Elfmeter in Führung (11.). Dante Polvara (22.) glich aus, bis Robin Koch mit einem Kopfball nach einer Ecke den entscheidenden Treffer erzielte (61.).

"Wir haben sicherlich hart gekämpft", kommentierte Trainer Toppmöller nach dem Spiel auf der Vereinswebseite. "Wir sind sehr gut ins Spiel gestartet und haben den Elfmeter genau dort bekommen, wo wir ihn auch geplant hatten."

Aber nach diesem starken Start verlor das Team schnell an Fahrt. "Wir spielten zu langsam und träge, spielten zu viel um den Block.", kritisierte Toppmöller. Nach einem großen Patzer von Ellyes Skhiri fiel der Ausgleich.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit brachte Toppmöller Farès Chaibi und Jessic Ngankam für Paxten Aaronson und den unauffälligen Mario Götze. Diese Wechselzahl verbesserte das Spiel.

Farès Chaibi wird zu einem dynamischen Faktor in Eintracht Frankfurt nach seiner Einwechselung

"Nach der Halbzeitpause hatten wir deutlich mehr Energie auf dem Platz und die Einwechselungen haben positive Impulse gesetzt", bewertete Toppmöller seine taktischen Entscheidungen rückblickend.

"Es ist ein gutes Zeichen, dass immer wieder Energie von der Ersatzbank ausgeht – es zeigt, dass das Team intakt und lebendig ist", lobte Toppmöller die vorhandenen Kompetenzen im Eintracht-Kader.

"Es ist nicht einfach, gegen ein defensives Team anzutreten", bewertete Chaibi das Spiel. Er brachte neue Impulse ins Spiel der Frankfurter, lieferte mit seiner Ecke das Assist für das Siegtor. "Die erste Hälfte diente zum Ertasten und nach der Halbzeit ging es besser."

"Insgesamt war es eine solide Team-Leistung", urteilte Torschütze Robin Koch. "Ich bin sehr zufrieden, dass wir den Sieg errungen haben."

Um in Bundesliga und Conference League mithalten zu können, müssen die Hessen ihre Offensive verbessern, indem sie kreativer und zielstrebiger agieren, als es aktuell der Fall ist.

Toppmöller kann sich jedoch darauf verlassen, fortlaufend neue Impulse von der Ersatzbank zu generieren.