Oliver Kahn äußert sich zu Hoeneß, seiner Zukunft und einer möglichen Nagelsmann-Rückkehr
Oliver Kahn, ehemaliger Torwart und Vorstandsvorsitzender des FC Bayern München, erlebte ein jähes Ende seiner Zeit an der Vereinsspitze, das weitreichende Aufmerksamkeit erregte - nicht zuletzt durch Uli Hoeneß. Nach seiner Entlassung kam es zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen Kahn und Hoeneß, in der Hoeneß Kahn deutlich kritisiert hatte. Doch in einem kürzlich geführten Interview mit "Sport Bild" gibt sich Kahn versöhnlich und sieht sogar eine Möglichkeit zur Normalisierung des Verhältnisses mit Hoeneß. Er betont die zahlreichen positiven Erfahrungen während seiner 18 Jahre beim FC Bayern, die die negativen bei Weitem überwiegen. Trotz bisher fehlendem direktem Kontakt zu Hoeneß seit seiner Entlassung bleibt Kahn dem FC Bayern als Fan verbunden und verfolgt die Spiele, wann immer möglich, auch wenn sein Fokus momentan auf anderen Bereichen liegt.
Kahn über seine Zukunftsvisionen und die Fußballwelt
Eine aktive Rolle im operativen Fußballgeschäft ist für Kahn momentan kein Thema, vielmehr ist er vom Gedanken angetan, selbst einen Verein zu übernehmen. Er findet es wichtig, dass der Fußball auch von Menschen geprägt wird, die selbst auf dem Spielfeld standen und eine echte Leidenschaft für das Spiel haben, ähnlich wie David Beckham bei Inter Miami in der MLS. Bezüglich einer Rückkehr von Julian Nagelsmann zum FC Bayern steht Kahn offen gegenüber und sieht darin eine Möglichkeit, nachdem Nagelsmann weitere Erfahrungen sammelt. Zur Entlassung Nagelsmanns äußert sich Kahn selbstkritisch, vor allem im Hinblick auf die Umsetzung dieser Entscheidung, die ihn bis heute beschäftigt.