Neubeginn bei Dynamo: Oliver Batista Meier und sein dritter Versuch
Dresden - Als Highlight des Transfersommers gilt Rückkehrer Oliver Batista Meier (23) bei Dynamo. Die Frage, ob er im dritten Anlauf zum Durchbruch kommt, steht im Raum. Fußballerisches Talent besitzt er zweifelsohne, nun geht es darum, dieses auch konsequent einzusetzen, was ihm bisher, besonders im vergangenen Januar, schwerfiel. "Im Winter lehnte er eine Rückkehr ab", enthüllt Interimstrainer Heiko Scholz (58). Nach seiner Leihe zum SC Verl, wo er in der Hinrunde beeindruckende neun Tore und elf Vorlagen beitrug, kehrte er verspätet und krankheitsgeschwächt ins Trainingscamp zurück, nur um erneut – diesmal zum Grashoppers Zürich – verliehen zu werden, wo eine Kaufoption letztendlich aufgrund zu geringer Spielzeit und fehlendem nachhaltigem Eindruck nicht gezogen wurde. Batista Meier brachte es dadurch nur auf acht Einsätze von möglichen 17 Partien, spielte lediglich 280 Minuten. Daher wird er, zur Vorbereitung bei Dynamo rekapituliert, erwartet.
Oliver Batista Meier erhält bei Dynamo Dresden eine neue Chance von Heiko Scholz
Ein tatsächlicher Neuanfang ist für den offensiven Mittelfeldspieler, der durchaus Torgefahr versprüht, im Raum. Mit dem Abgang sowohl des Trainers Markus Anfang (49) als auch des Sportgeschäftsführers Ralf Becker (53) bietet sich die Gelegenheit, ohne Vorbelastungen zu starten. Scholz zeigt sich unterstützend und erkennt Batista Meiers fußballerische Qualitäten an, verweist jedoch darauf, dass frühere Probleme meist auf seine Winterankünfte zurückzuführen waren. Ein Sommerstart mit vollständiger Vorbereitungszeit könnte deshalb einen Unterschied machen. Von Bayern München ausgeliehen im Januar 2022, gelang es ihm unter den Trainern Alex Schmidt (55), Guerino Capretti (42), und Markus Anfang nicht, einen nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen, was schließlich zu seiner erneuten Leihe führte. Nach eigenen Aussagen lag es an fehlenden Einsatzchancen bei den Trainern, eine Wahrnehmung, die Batista Meier vor seinem Wechsel zum SC Verl offen äußerte. Nun öffnet sich mit dem neuen Trainer Thomas Stamm (41) eine weitere Tür für ihn.