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Nach schweren Ausschreitungen: ODEG zieht Konsequenzen gegen 1. FC Magdeburg Fans

Magdeburg/Berlin - Nachdem Anhänger des 1. FC Magdeburg im Februar in einem ODEG-Zug erhebliche Zerstörungen anrichteten folgend der Partie gegen Hertha BSC, setzt die Bahnunternehmung jetzt ein deutliches Zeichen. Am 16. Februar endete das Spiel für die Blau-Weißen in Berlin mit einem 2:3. Die Enttäuschung der Fans manifestierte sich in einem Akt der Zerstörung in einem Zug der Ostdeutschen Eisenbahngesellschaft (ODEG), wo sie alles von Müll, Stickern bis hin zu Graffiti und sogar Fäkalien und Erbrochenem hinterließen. Angesichts dieser Zustände verkündete Lars Gehrke, Geschäftsführer der ODEG, gegenüber MDR Sachsen-Anhalt, dass zukünftig die Beförderung der Fans des 1. FC Magdeburg eingestellt werde. Diese Maßnahme sei unumgänglich. Zuwiderhandlungen gegen die Beförderungsbedingungen und Hausordnung könnten einen Beförderungsausschluss zur Folge haben. Darüber hinaus plane Gehrke, die Vorfälle dem FCM zu melden, um die Verantwortlichen schneller zur Rechenschaft ziehen zu können.

ODEG fordert nach Vorfall mit FCM-Anhängern Verantwortungsübernahme vom Verein

Nach der Eskalation der Gewalt im Februar äußerte sich Sprecher Manuel Holscher gegenüber TAG24, dass der 1. FC Magdeburg eindeutig gegen jegliche Straftaten sei und diese verurteile. Trotz der willkürlichen Begehung solcher Taten durch Einzelpersonen verstehe und teile der Verein die Empörung der Geschädigten. Von der ODEG wird nun gefordert, dass der Verein seine Verantwortung ernster nimmt und aktiv wird. Auf eine Anfrage von MDR hin zeigte sich Holscher überrascht, bestätigte jedoch die geplante Zusammenkunft zwischen Klub und Eisenbahngesellschaft, um gemeinsame Lösungen zu erarbeiten.