zurück

Trotz schwacher Leistung: Lok Leipzig setzt weiterhin auf Civa

Leipzig - Nach einer herben 0:5-Niederlage gegen Viktoria Berlin am Sonntag schien das Maß des Erträglichen beim 1. FC Lokomotive Leipzig überschritten. Dennoch entschied sich der Tabellen-Dreizehnte der Regionalliga Nordost dafür, den Trainer Almedin Civa (51), der gleichzeitig auch Sportdirektor ist und unbeirrt seinen Weg geht, nicht zu entlassen.

Aus den letzten sieben Ligaspielen konnte der FCL nur zwei Punkte holen und kassierte dabei insgesamt acht Gegentore - ein Torverhältnis von 5:17. Trotzdem konnten die Pflichtspiele im Sachsenpokal gegen Budissa Bautzen (1:0) und der SG Taucha (3:0) gewonnen werden. Eine schwache Kompensation.

Nach der empfindlichen 0:5-Pleite in Berlin und des "desaströsen" Auftritts laut Vereinsansicht, erwarteten viele eine Entlassung von Cheftrainer Civa. Doch die Situation ändert sich: der 51-Jährige bleibt!

"Wir erwarten vom Trainerteam und der Mannschaft in dem Spiel gegen Erfurt eine angemessene Reaktion", äußerte der Verein nach einer Krisensitzung am Mittwochabend.

Am Sonntag (16 Uhr) trifft der erfolgsorientierte Viertligist im Bruno-Plache-Stadion auf die Thüringer. Die Funktionäre unter Führung von Präsident Torsten Kracht (56) wollen "eine Lok-Mannschaft voller Tatendrang und Leidenschaft sehen, die vom Anfang bis zum Ende für den Kader kämpft und beweist, dass jeder bereit ist, alles für den Verein zu geben".

Darüber hinaus erwarten wir von der Mannschaft und dem Trainer, dass sie jederzeit, bei jedem Training und jedem Spiel ihre maximale Anstrengung aufbringen, um die Lokomotive wieder in Fahrt zu bringen."

Almedin Civa: Vertrag bei Lok Leipzig läuft bis 2025

Auch die Fans sind gefordert: "Unterstützt unsere blau-gelben Jungs auf den Rängen weiterhin. Gemeinsam können wir das Ruder herumreißen!"

Almedin Civa erneuerte vor etwa einem Jahr vorzeitig seinen Vertrag bis Sommer 2025. Im Falle einer Entlassung hätte Civa bis dahin über eine Gehaltsfortzahlung entscheiden können und gleichzeitig müsste ein neuer Trainer finanziert werden. Sollte der Erfolg der Blau-Gelben weiterhin ausbleiben, könnte ein potenzieller finanzieller Aspekt jedoch irrelevant werden.