Nachwuchstalent oder Kaufpreis festgelegt für FC Bayern? Aktuelle Entwicklungen im Fall des Offensiv-Talents
München - Ist das das Ende, oder hat das potenzielle Transferziel des FC Bayern München gerade seinen Marktwert festgesetzt? Luis Guilherme hat bei Palmeiras São Paulo einen neuen Vertrag unterschrieben - angeblich auch mit Ablösevereinbarung.
Wie der Verein aus Brasilien bestätigt hat, wurde der Vertrag des äußerst talentierten und erst 17 Jahre alten Mittelfeldspielers erneuert. Bisher war Guilherme bis zum Sommer 2025 an den Verein gebunden, nun jedoch ein weiteres Jahr.
Im Grunde genommen handelt es sich bei dieser vorzeitigen Vertragsverlängerung, die sich sicherlich finanziell für den Linksfuß ausgezahlt haben wird, um ein klares Signal an die Mitbewerber auf dem nationalen und vor allem internationalen Fußballmarkt.
Nach Angaben des Transferexperten Fabrizio Romano haben die Verantwortlichen des deutschen Rekordmeisters Interesse an dem entwicklungsfähigen Nachwuchsspieler gezeigt. Dies könnte auch für den FC Liverpool und den FC Chelsea gelten - zwei Vereine aus der begehrten Premier League, ebenso wie viele andere europäische Top-Teams.
In dem Vertrag soll angeblich eine Ablöseklausel über rund 55 Millionen Euro festgeschrieben worden sein. Dies könnte bedeuten, dass Guilherme seinen Preis festgelegt hat, falls er Wechselabsichten hegt. Die Brasilianer hätten somit die Basis für zukünftige Transferverhandlungen geschaffen.
Eines ist jedoch sicher: Sollte die Klausel in Anspruch genommen werden, müsste Palmeiras sein talentiertes Mitglied ohne Gegenwehr ziehen lassen.
Keine finanziellen Mittel für Luis Guilherme: Der FC Bayern München hat im Wintertransferfenster andere Prioritäten!
Es erscheint derzeit unwahrscheinlich, dass die Münchner, die laut brasilianischen Medienberichten dem aktuellen Arbeitgeber des Talentierten bereits etwa 35 Millionen Euro geboten haben sollen, diese Klausel nutzen werden.
Im zunehmend ausgedünnten Kader des Serienmeisters sollte man sich auf andere Problemfelder konzentrieren. Diese müssen im Winter und im kommenden Sommer erledigt werden. Dies könnte derzeit kaum deutlicher sein. Trainer Thomas Tuchel würde gerne einen defensiv ausgerichteten Sechser verpflichten, zudem fehlt es in der rechten Defensive und in der Innenverteidigung an Tiefe.
Bevor das Management also eine beeindruckende Summe von 55 Millionen Euro für ein Talent ausgibt, das in dieser Saison bereits 27 Spiele bestritten und eine Torvorlage geliefert hat, sollte es zuerst andere Investitionen in Betracht ziehen.