Unsicherheit um Bjelicas Zukunft bei Union trotz Klassenerhalt
Berlin - Trotz eines drohenden Relegationsplatzes mit nur zwei Punkten Abstand und einer Serie von fünf sieglosen Spielen steht Union Berlin vor schwierigen Zeiten. Ihre Schwäche im Angriff mit lediglich 26 geschossenen Toren macht sie zum zweitschlechtesten Sturm der Liga, nur Köln ist mit 24 Toren noch ineffizienter. "Wir müssen an unsere Spieler glauben", äußerte sich Bjelica nach einem weiteren Spiel ohne eigenen Torerfolg gegen Gladbach. Er bleibt optimistisch, was den Klassenerhalt betrifft: "Ich bin fest davon überzeugt, dass wir die Saison überstehen werden."
Ob Bjelica jedoch auch in der nächsten Saison das Ruder in der Hand halten wird, bleibt ungewiss. Die Sport Bild berichtet, dass der 52-jährige Kroate selbst bei einem Verbleib in der Liga auf der Kippe stehen könnte. Bjelica, der das Amt Ende November von Urs Fischer übernahm, führte das Team erst aus der Gefahrenzone. Allerdings ist aufgrund der jüngsten Ergebnisse und des herausfordernden Spielplans eine negative Tendenz erkennbar. Die Vereinsführung scheint mit der spielerischen Entwicklung nicht zufrieden zu sein.
Skandal um Bjelica und Sané
In einem seiner ersten Einsätze geriet Bjelica mit Bayerns Leroy Sané in einen handfesten Streit, bei dem er Sané zweimal im Gesicht berührte. Erst nach zwei Tagen folgte eine Entschuldigung des Kroaten. Trotz Forderungen nach seiner Entlassung hielt Union an ihm als Cheftrainer fest. Seit diesem Vorfall hat Bjelica keine weiteren Skandale verursacht, doch außer einer stabilisierten Abwehr gibt es sportlich noch Luft nach oben.