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Nach Ausschreitungen der Dynamo-Anhänger in Bayreuth: 108 Untersuchungsverfahren eingeleitet!

Bayreuth - Die SpVgg Bayreuth stellte die Dynamo-Leidensgeschichte in der vergangenen Saison dar. Ein einziger Punkt aus den beiden Matchs verhinderte den Aufstieg.

Die Krawalle einiger Dynamo-Anhänger beim Unentschieden im ersten Spiel lösten weitreichende Bewegungen aus. Fast ein Jahr später hat die "Ermittlungskommission Stadium" nun Ergebnisse ihrer Untersuchungen präsentiert.

Ein Sachschaden, der mehr als 100.000 Euro ausmachte, verletzte Polizisten und ein verletzter Reporter aus Bayreuth: Insgesamt 108 Untersuchungsverfahren wurden aufgrund der Vorfälle am 1. Oktober 2022 eingeleitet.

Hierbei bezogen sich 95 explizit auf die Ausschreitungen während der Matchs.

Die besondere Schwierigkeit für die Untersucher war, dass die Straftaten größtenteils vermummt und aus der Menschenmenge heraus begangen wurden.

Dynamo-Ausschreitungen in Bayreuth: Bereits 43 Verdächtige identifiziert

Mittlerweile konnten die Identitäten von 43 Verdächtigen ermittelt werden. So wurde ein Haftbefehl gegen einen 30-jährigen vorbestraften Thüringer aufgrund tätchen Angriffs auf Polizisten und gefährlicher Körperverletzung erwirkt.

Gegenüber anderen verdächtigen Personen wurde jeweils eine Anklage am Amtsgericht Bayreuth wegen schwerwiegender Landfriedensbrüche, (versuchter) gefährlicher Körperverletzung, tätlichen Angriffs auf Vollzugsbeamte und Sachbeschädigung erlassen.

Als Reaktion auf die identifizierten Gesetzesübertreter sollen durch die SpVgg bundesweite Stadionverbote beim DFB durchgesetzt werden.

Die zusammenfassenden Ermittlungsresultate werden der Staatsanwaltschaft Bayreuth übergeben.