Platzsturm nach Hertha-Triumph aufgrund von YouTube-Star Jindaoui
Berlin - Hertha BSC konnte in der Länderspielpause ein Testmatch für sich entscheiden. Der ehemalige Bundesligist konnte sich in einer Partie bei Hertha 03 Zehlendorf am Freitagabend mit einem 4:1 (3:1) behaupten.
In Folge dessen konnte die Begeisterung von hunderten Zuschauern nicht mehr gebremst werden. Sobald der Schiedsrichter die Partie beendete, fluteten überwiegend jüngere Fans den Spielfeld.
Sie verfolgten ein einziges Ziel: Nader Jindaoui, den Star auf YouTube. Der 26-jährige Fußballer war erst letztes Jahr zu Hertha II gewechselt und hat schon seit einiger Zeit den Traum einer Profi-Karriere. Am Freitag konnte er wieder Profiluft atmen.
Der Offensivspieler spielte die gesamte zweite Halbzeit und erzielte das 4:1, was den Spielstand finalisierte. Nach Ende des Spieles war er allerdings noch lange nicht fertig. Umzingelt von zahlreichen Fans signierte der Influencer bereitwillig Autogramme und erfüllte Fotowünsche.
Es gab sogar einen Fall, in dem ein Testspiel der Amateure gegen SV Tasmania Berlin wegen des Selfie-Wahnsinns abgebrochen werden musste. Dieses Mal war dies allerdings nicht der Fall. Die Fans warteten geduldig bis zum Schlusspfiff.
Dudziak, Winkler, Tabakovic und Jindaoui waren die Torschützen für Hertha BSC bei Hertha 03 Zehlendorf
Jeremy Dudziak (21.), Marten Winkler (30.), Haris Tabakovic (33.) und schließlich Nader Jindaoui (80.) erzielten die Tore für Hertha. Die Gastgeber konnten einzig durch George Didoss (27.) kurzzeitig ausgleichen.
Besonders erfreulich ist, dass Kelian Nsona 21 Monate nach seinem Transfer seinen ersten Einsatz für die Profis gab. Der Franzose, der bislang mit Verletzungen zu kämpfen hatte, wurde in der zweiten Halbzeit eingesetzt.