Wer wird neuer Trainer beim Hamburger SV? Polzin, Baumgart und andere Kandidaten
Hamburg - Die Suche nach dem neuen Architekten für den Aufstieg des Hamburger SV ist nach der Entlassung von Tim Walter in vollem Gange. Jonas Boldt, der Sportvorstand, muss einen Wegbereiter finden, der den legendären Verein zurück in die Bundesliga führen kann. Doch wer ist mutig genug, sich dieser Sisyphusarbeit zu stellen, an der bereits vier Trainer gescheitert sind?
Der HSV verlässt sich gegenwärtig auf ein vorläufiges Gespann: Co-Trainer Merlin Polzin, Torwartcoach Sven Höh und Nachwuchschef Loic Fave. Sie gelten als mögliche Dauerlösungen, dennoch halten die Verantwortlichen nach einem "Mister X" Ausschau. Favorit auf die Position könnte Steffen Baumgart sein, ein Name, der schon vor Walters Abgang im Volksparkstadion kursierte. Der ehemalige Kölner ist hoch im Kurs der HSV-Führung und könnte die Herausforderung in Hamburg annehmen, trotz bisher fehlender Kontaktaufnahme.
Ebenso wird Urs Fischer als geeigneter Kandidat gehandelt. Mit Union Berlin erreichte er binnen kurzer Zeit die Champions League. Fischer könnte mit seiner taktischen Expertise und einer Stärkung der Defensive zum Erfolg des HSV beitragen, doch es bleibt die Frage, ob der Schweizer zur zweiten Liga wechseln würde. Sein Name wird ebenfalls mit Bundesligateams in Verbindung gebracht. Stefan Kuntz, Ex-Coach des türkischen Nationalteams und zweifacher U21-Europameister, scheint hingegen weniger Chancen zu haben, da der HSV auf mehr Vereinserfahrung setzt.
Magath, Breitenreiter und ausgeschiedene Kandidaten im Rennen um den HSV-Trainerposten
André Breitenreiter könnte mit dem HSV seinen dritten Aufstieg schaffen. Nach seiner Zeit bei der TSG Hoffenheim ist er momentan ohne Engagement und könnte mit seiner Erfahrung punkten, einschließlich des Meistertitels mit dem FC Zürich. Felix Magath äußerte indessen Interesse am Traineramt, wäre aber eher eine Option für den Notfall. Raphael Wicky, der aktuell bei den YB Bern erfolgreich ist, steht für einen Wechsel nicht zur Verfügung.
Weitere arbeitslose Trainer wie José Mourinho, der sein Deutsch verbessert, Hansi Flick, Ralph Hasenhüttl und Joachim Löw würden heute wahrscheinlich nicht für den HSV optieren. In den glorreichen Tagen, als um Meisterschaften und europäische Pokale gekämpft wurde, hätte es anders aussehen können, aber für einen Klub der zweiten Liga mit dem heutigen Stellenwert scheinen sie unerreichbar.