Erwartet Tuchel Fan-Reaktionen bezüglich der Mazraoui-Situation?
München - Der FC Bayern-Trainer Thomas Tuchel (50) geht davon aus, dass es nach der aktuellen Entscheidung über Noussair Mazraoui (25) keine ausufernden Reaktionen der Fans beim Heimspiel gegen SV Darmstadt 98 geben wird.
"Die Hoffnung ist, dass die Club-Entscheidung und die intensive Überlegung hinter dieser von allen respektiert und akzeptiert wird", äußerte Tuchel im Vorfeld des Bundesliga-Spiels am Samstag (15.30 Uhr/Sky) in München. Er unterstreicht zudem, dass abweichende Meinungen durchaus respektiert werden, betont jedoch die Bedeutung von Einheit trotz Meinungsverschiedenheiten.
Mazraoui, ein Nationalspieler Marokkos, wurde aufgrund eines pro-palästinensischen Beitrags auf Social Media stark kritisiert.
Es wurde bemängelt, dass von Mazraoui mehr Reue und Selbstkorrektur erwartet wurde, so unter anderem vom Zentralrat der Juden in Deutschland.
Mazraoui beteuert entschiedene Abneigung gegen "Terror und Krieg"
Nach einem Dialog mit dem Außenverteidiger entschied der FC Bayern, dass Mazraoui weiterhin Teil der Mannschaft bleibt.
Mazraoui "überzeugte uns mit seiner Glaubwürdigkeit, keine Sympathien für Krieg und Terror zu haben", erklärt Vorstandschef Jan-Christian Dreesen.
Am 7. Oktober überquerten Terroristen auf Befehl der im Gazastreifen regierenden Hamas die israelische Grenze und verübten ein Massaker. In diesem Konflikt gab es bereits tausende Opfer auf beiden Seiten.