Energie Cottbus erleidet herben Rückschlag: Millionen-Förderung abgelehnt und als "Breitensportverein" klassifiziert
Energie Cottbus sieht sich mit großen Enttäuschungen konfrontiert. Nach intensiver Bewerbung um bedeutende Fördermittel für eine umfassende Modernisierung des LEAG Energie Stadions erfährt der Verein eine bittere Ablehnung und wird darüber hinaus herablassend als "Breitensportverein" eingestuft. Der Präsident des FC Energie Cottbus, Sebastian Lemke, offenbarte in einem Video-Interview mit Niederlausitz Aktuell tiefe Frustration. Der vereitelte Antrag zielte auf den Umbau und die Erweiterung der Heimspielstätte in Cottbus, für die über drei Jahre hinweg hartnäckig Fördermittel angestrebt wurden. Nicht zuletzt machte die Landesregierung Hoffnungen auf eine mögliche Unterstützung, welche nun jedoch entrückt sind. Besonders schmerzhaft ist diese Entwicklung vor dem Hintergrund, dass Energie Cottbus erst kürzlich den Aufstieg in die 3. Liga, eine Profi-Liga, gefeiert hatte.
Umgestaltung und Ausbau des LEAG Energie Stadions geplant
Trotz der Einstufung als Amateurliga arbeitet der Verein unter professionellen Bedingungen, setzt auf sein Nachwuchsleistungszentrum und genießt großes Ansehen in der Lausitz sowie in ganz Brandenburg. Doch der Profifußball sowie der Erhalt und die Selbstverwaltung des Stadions beanspruchen erhebliche Mittel. Besonders problematisch ist der zunehmende Sanierungsbedarf der Spielstätte nach dem sportlichen Niedergang. Der Klub hatte vor, neben der Sanierung der Westtribüne ein Kongresszentrum zu errichten und das Stadionareal vielseitig nutzbar zu machen. Die dafür avisierten Mittel aus einem Bundesprogramm zur Förderung des Strukturwandels in der Lausitz, die nun abgelehnt wurden, sollten eigentlich in Höhe eines fast zweistelligen Millionenbetrags fließen. Offensichtlich wird die Unterstützung eines Fußballstadions, unabhängig von der Einstufung als "Breitensportverein" oder als Profiklub, nicht gewährt.