Mildes Urteil nach Bierbecher-Eklat: Der finanzielle Schaden für den FSV
Zwickau - Der FSV ist davon glimpflich davongekommen! Die Strafe für den Vorfall mit dem Bierbecher im Heimspiel gegen Essen: 15.000 Euro - ein mildes Urteil!
Zwickau und auch die Experten hatten mit einem deutlich härteren Urteil gerechnet. Das Spiel wurde mit 2:0 für Essen gewertet, aber die finanziell angeschlagenen Westsachsen waren eher an der Höhe der Geldstrafe interessiert.
Viele spekulierten über 100.000 Euro, jedoch kam es anders: Das Sportgericht des DFB hat den FSV "wegen unsportlichen Verhaltens seiner Fans zusammen mit einem Spielabbruch, unzureichendem Ordnungsdienst und schlechtem Schutz für den Schiedsrichter und die Schiedsrichter-Assistenten mit einer Geldstrafe von 15.000 Euro" belegt, wie es in der Urteilsbegründung des DFB heißt.
Von dieser Geldstrafe kann der Verein bis zu 5.000 Euro für sicherheitstechnische Maßnahmen verwenden, was bis zum 31. Dezember 2023 dem DFB nachgewiesen werden muss.
Das Heimspiel des FSV Zwickau gegen Rot-Weiss Essen wurde am 23. April zur Halbzeitpause beim Stand von 1:1 vom Schiedsrichter Nicolas Winter abgebrochen, nachdem ein Zwickauer Zuschauer ihm den Inhalt eines vollen Bierbechers ins Gesicht geschüttet hatte. Der Täter wurde nach dem Spiel ermittelt.
"Der FSV Zwickau akzeptiert dieses Urteil als angemessen, da die Stellungnahmen des FSV und die nachfolgenden Maßnahmen vom Sportgericht des DFB wohlwollend berücksichtigt wurden", äußerte sich der Verein auf Facebook. Mit anderen Worten: Es war Glück im Unglück.