Nach EM-Aus droht Kevin Trapp auch der Verlust des Stammplatzes bei Eintracht Frankfurt? Markus Krösche übt Kritik
In Frankfurt am Main hat Kevin Trapp (33) durch eine schwache Rückrunde seinen festen Platz in Julian Nagelsmanns EM-Aufgebot eingebüßt. Nun scheint ebenfalls seine Position als Stammtorhüter bei Eintracht Frankfurt auf dem Spiel zu stehen. Der gebürtige Saarländer, der über Jahre hinweg mit herausragenden Paraden für die Adlerträger punktete, zeigte zuletzt seltener seine Klasse. Selbst in den Länderspielen gegen die Türkei und Österreich, wo er jeweils die volle Spielzeit absolvierte, konnte er nicht überzeugen und wurde für die Testspiele im März nicht berücksichtigt. Die Kritik kommt nun auch intern, besonders von Sportvorstand Markus Krösche (43), der in einem Gespräch mit der "Bild" sowohl Trapp als auch Ellyes Shkiri (29) für ihre nachlassenden Leistungen in der Rückrunde kritisierte. "Es gibt Phasen, in denen es schwierig läuft, doch ich erwarte von Kevin und Ellyes eine konstant höhere Leistung", betonte Krösche und fügte hinzu, dass trotz ihrer Wichtigkeit für die SGE jeder Spieler seine Position immer wieder neu bestätigen müsse, da im Fußball allein die Leistung zähle. Währenddessen erhält Trapps möglicher Nachfolger, Kauã Santos (21), Anerkennung von Krösche für seine hervorragende Entwicklung und beeindruckende Fähigkeiten. Der junge Brasilianer, der im Sommer 2023 für 1,6 Millionen Euro von Flamengo Rio de Janeiro zur Eintracht wechselte, wurde bisher vor allem in der Regionalliga eingesetzt, soll jedoch schrittweise an die Bundesliga herangeführt werden. Angesichts seines Potenzials und der Tatsache, dass Jens Grahl, der aktuelle zweite Torhüter, bereits 35 Jahre alt ist, könnte Santos früher als erwartet zum Zug kommen.