Dynamo-Trainer Anfang zum Spiel gegen Essen: "Klare Favoritenrolle liegt nicht bei uns!"
Dresden - "Wir werden definitiv nicht als Favoriten ins Match gehen. Rot-Weiss Essen, obwohl auswärts spielend, nimmt eher diese Rolle ein", erkennt Markus Anfang, der 49-jährige Trainer von Dynamo Dresden, vor der Begegnung am Samstag um 14 Uhr an. Statistisch gesehen ist diese Einschätzung nicht unerwartet. "In der Tabelle der Rückrunde stehen wir nicht an der Spitze. Wir haben die nötigen Punkte nicht sammeln können. Aus der aktuellen Lage sollte man uns nicht automatisch als Favoriten sehen", erklärt der Coach. Trotzdem liegen nur drei Punkte zwischen RWE und uns, aber es besteht eine Lücke von sieben Punkten. Ein Sieg ist für die SGD jedoch essentiell, um den Abstand nicht schwinden zu lassen. Anfang betont: "Wir bekommen es mit einem Team zu tun, das lange erfolgreich war. Sie streben nach oben, genau wie wir."
Zudem hat Christoph Dabrowski, der 45-jährige Coach von Essen, seine Spielphilosophie kürzlich leicht verändert. Ähnlich wie Dynamo, betonten sie zuletzt das Zentrum mit ihren Außenverteidigern.
Dynamo Dresden zwar nicht in der Favoritenrolle, aber Anfang betont: "Wir wollen natürlich trotzdem siegen!"
Dynamo gegen Essen: "Individualität und Qualität kommen nach Sachsen", sagt Anfang, auch auf der Trainerbank. Die kürzliche Vertragsverlängerung von Dabrowski bis 2026 unterstreicht den Willen nach Kontinuität. Dennoch fehlt es sportlich manchmal an Beständigkeit. Nach Erfolgen gegen Viktoria Köln, Freiburg II. und Jahn Regensburg folgten Niederlagen gegen Preußen Münster, 1860 München und den SSV Ulm. Dynamo sollte also gewarnt sein, gerade aufgrund des Hinspiels, das mit 1:3 an der Hafenstraße verloren ging, weil Dynamo seine Möglichkeiten ungenutzt ließ und Essen konsequent agierte. Aber das ist Schnee von gestern. Am Ende zählt es nicht, wer als Favorit auftritt. Auch Anfang stellt klar: "Natürlich streben wir dennoch nach dem Sieg!"