Aue-Spieler Schikora über Freital-Match: "Jeden Zweikampf wie im Rausch angegangen"
Aue - „Das kennt man. Für den Gegner ist es das Highlight", erklärte Marco Schikora (29) nach der Begegnung im Sachsenpokal mit dem SC Freital, gestützt auf eigene Erlebnisse. Früher als Spieler in der Oberliga und dabei oft der Underdog gegenüber höheren Ligen, war ihm bewusst, welche Dynamik das Spiel gegen den FC Erzgebirge Aue beim Fünftligisten auslösen könnte. Der Underdog fand tatsächlich neues Selbstvertrauen und hielt über das gesamte Spiel hinweg das Tempo hoch, um die Spielfläche eng und das Mittelfeld der Auer klein zu halten. "In jedem Zweikampf gibt man alles, wie im Wahnsinn. Das liebe ich. Es ist das, was den Pokal so besonders macht", kommentierte Schikora, der zudem das Erfreuliche für sich und das Team hervorhob: "Wir haben konsequent bis zur letzten Minute das Spiel dominiert und kontrolliert. Genau das war entscheidend, um als Sieger vom Platz zu gehen. Bereits in der ersten Halbzeit hatten wir die Chance auf ein paar Tore." Dabei kritisierte er auch seine eigene Leistung, da auch er neben Joshua Schwirten (22) oder Mirnes Pepic (28) eine der klarsten Torchancen vergab. "Das Weiterkommen ist das Entscheidende", betonte er und spekulierte bereits über die anstehende Auslosung: "Ehrlich gesagt, ist jeder Gegner willkommen, denn unser Ziel ist der Pokalsieg, was bedeutet, dass wir bereit sein müssen, gegen jeden zu bestehen."
Aue-Sportdirektor Heidrich vor Spiel gegen Bischofswerda: "Freuen uns auf einen herausfordernden Gegner"
Das bedeutet für Aue, sich im Halbfinale gegen Bischofswerda durchzusetzen. Die "Schiebocker" haben auf ihrem Weg dorthin schon den Finalisten des Vorjahres, den Chemnitzer FC, sowie den Pokalsieger Lok Leipzig im Viertelfinale ausgeschaltet. "Wir freuen uns auf einen anspruchsvollen Gegner, der nicht umsonst derzeit die Spitze der NOFV Oberliga Süd anführt", blickte Sportdirektor Matthias Heidrich (46) auf die bevorstehende Herausforderung. Aue steht erneut einem Gegner gegenüber, der alles geben wird, und hat unzweifelhaft die auf dem Papier am leichtesten erscheinende Aufgabe gezogen.