Enttäuschende Leistung von RB Leipzig unter Marco Rose: "Deutlich zu wenig Einsatz!"
Leipzig - Die Spekulationen darüber, ob RB Leipzig nach dem Erreichen der Champions League das Engagement reduzieren würde, wurden in den vergangenen Wochen immer lauter. Trainer Marco Rose (47) insistierte jedoch darauf, dass das Ziel sei, die restlichen Partien zu gewinnen, um positiv in die Saisonpause zu starten. Allerdings spiegelte besonders die erste Halbzeit im Match gegen Werder Bremen, das 1:1 endete, diese Ambitionen nicht wider. Die Leipziger zeigten eine enttäuschende Leistung und erspielten sich ihre erste Torchance erst kurz vor Ende der ersten Halbzeit, zu einem Zeitpunkt, als die Gäste bereits in Führung lagen.
Das letzte Heimspiel der Saison hinterließ bei den Fans aufgrund der schwachen Darbietung einen bitteren Nachgeschmack, was sich in lautstarken Buh-Rufen zur Halbzeitpause äußerte. "Von uns hätte ich einfach mehr Einsatz erwartet. Unsere Leistung im Umgang mit dem Ball war einfach deutlich zu wenig", räumte Rose in der Pressekonferenz nach dem Spiel ein. "Während Werder Bremen in der ersten Hälfte fast ihr Maximum erreichte, waren wir weit davon entfernt." Eine Verbesserung im Spiel der Rasenballsportler war erst in der zweiten Halbzeit mit dem Einsatz von Benjamin Sesko (20) erkennbar, was schließlich zum verdienten Ausgleich führte. Allerdings reichte es, trotz einer klar besseren Leistung, nicht für einen Sieg. Kapitän Willi Orban (31) kommentierte: "Einen Heimsieg als Abschiedsgeschenk an unsere Fans hätten wir gerne realisiert, aber dafür fehlte es uns in der ersten Hälfte an Entschlossenheit."
Letzte Chance auf Sieg: RB Leipzig gegen Eintracht Frankfurt
Das Team von RB Leipzig setzt nun alles daran, das letzte Spiel der Saison gegen Eintracht Frankfurt für sich zu entscheiden. Ein Nichtverlieren am kommenden Samstag würde die Serie der ungeschlagenen Spiele auf zwölf erweitern. Das letzte Mal ging die Elf von Trainer Rose im Februar mit einem 1:2 gegen den FC Bayern München als Verlierer vom Platz. "Vor uns liegt noch das Frankfurter Spiel. Das gibt uns die Chance, die Stimmung im Team zu heben", betonte der Trainer. Kapitän Orban bekräftigte dieses Ziel und äußerte den Wunsch, "mit einem Sieg in Frankfurt den 4. Platz zu sichern".