Marcel Hartel von St. Pauli: "HSV konnte über Ergebnis nicht klagen"
Hamburg – Der FC St. Pauli zeigte sich zwar enttäuscht über das 2:2-Unentschieden im Derby gegen den HSV, war aber mit der Performance in der ersten Halbzeit zufrieden. Im Heimspiel im Millerntor-Stadion erfüllten die Kiezkicker ihre Rolle als leichte Favoriten und kontrollierten das Spielgeschehen, eine Einschätzung, die Mittelfeldspieler Marcel Hartel (27) teilt. "Besonders vor der Pause haben wir stark gespielt, sind verdient mit 2:0 in Führung gegangen und hatten alles im Griff", fasste der Topscorer zusammen. Gegenüber den wenig präsenten Rothosen stach der FC St. Pauli deutlich hervor: "Bis zur Halbzeit kam vom HSV kaum eine Torchance, während wir nahe dran waren, das dritte Tor zu erzielen", pointierte Hartel. Allerdings ließ St. Pauli wichtige Chancen aus und verpasste es, das Spiel zu entscheiden – eine Nachlässigkeit, die sich nach der Pause rächte, wie Trainer Fabian Hürzeler (30) bemerkte. "Auch nach der Pause hatten wir das Match weitgehend im Griff. Doch mit der Qualität des HSV genügten letztlich zwei gute Aktionen, um den Ausgleich zu schaffen. Wir müssen die Situationen genau analysieren, daraus lernen und beim nächsten Mal besser abschneiden", betonte Hartel.
St.-Pauli-Spieler Hartel hebt Teamgeist hervor
Trotz der verlorenen Punkte fand der Schlüsselspieler lobende Worte für seine Mannschaft. "Ein Sieg für uns hätte keinerlei Beschwerden beim HSV gerechtfertigt. Dies offenbart unser Selbstvertrauen gerade, wenn der HSV ins Millerntor kommt und wir das Spiel dominieren", betonte "Cello". Jedoch waren es gerade mal drei Minuten – in welchen die beiden Gegentreffer fielen –, die verhinderten, dass St. Pauli die vollen drei Punkte feiern konnte.