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Marcel Hartel glänzt für FC St. Pauli auf neuer Position und mahnt zur Bescheidenheit

In einer beeindruckenden Partie gegen Holstein Kiel zeigte Marcel Hartel als falsche Neun seine Flexibilität und steuerte zum 4:3-Erfolg des FC St. Pauli maßgeblich bei. Als zentraler Mittelfeldspieler gestartet, bewies der 28-Jährige auf der Stürmerposition eine tadellose Form und setzte durch seine Leistung neue Höchstmarken. Die taktische Entscheidung von Trainer Fabian Hürzeler, Johannes Eggestein auf die Bank zu setzen und Hartel vorne einzusetzen, erwies sich als goldrichtig. Hartel unterstrich in der 34. Minute, wie gut er die Anweisungen des Trainerteams umsetzen kann und erzielte das 2:0. Seine Vorarbeit für das folgende Tor durch Oladapo Afolayan zeigte einmal mehr seine Wichtigkeit fürs Team. Mit nunmehr insgesamt 21 Torbeteiligungen und zwölf Eigenleistungen in dieser Spielzeit ist er Spitzenreiter in der Scorerwertung und übertrifft seine bisherigen Karrierebestleistungen deutlich. Seine Vergangenheit bei 1. FC Köln, Union Berlin und Arminia Bielefeld verblasst angesichts seiner aktuellen Erfolge beim Kiezclub.

Marcel Hartels Vertragszukunft beim FC St. Pauli weiterhin offen

Obwohl St. Pauli zunächst klar führte, gab es in Kiel spannende Szenen bis zum Schluss. Hartel zeigte sich selbstkritisch über die Leistung nach der Pause und monierte die einfachen Fehler, welche Kiels Aufholjagd ermöglichten. Ein Tor durch Connor Metcalfe sorgte zwischendurch für etwas Entspannung. Letztlich erkämpfte sich St. Pauli trotz Schwierigkeiten den knappen Sieg, den Hartel als wichtigen Meilenstein für den Aufstiegskampf wertet. Offen bleibt, ob der 28-jährige Mittelfeldakteur seine Karriere am Millerntor fortführen wird, da sein aktueller Vertrag im Sommer endet. Trotz der Hingabe zum Verein und der Mannschaft wird Hartel erst im April eine Entscheidung treffen, die eventuell auch von der Ligazugehörigkeit St. Paulis in der nächsten Saison abhängt.