Marcel Hartel feiert 100. Einsatz für den FC St. Pauli mit einem Tor
Nürnberg/Hamburg - Beim 2:0-Erfolg gegen den 1. FC Nürnberg markierte Marcel Hartel (28), Mittelfeldregisseur des FC St. Pauli, nicht nur seinen 100. Pflichtspieleinsatz, sondern zugleich ein Tor zum Jubiläum. Seine Zukunft im Team des Kiezklubs bleibt spannend. Der 28-Jährige, der erneut auf seiner bevorzugten Position als Offensiv-Spielmacher glänzte, zeigte sich gegen defensiv eingestellte Nürnberger mit Übersicht und hohem Einsatz. Obwohl Hartel bereits nach etwa zehn Minuten den ersten Abschluss verzeichnete, tat sich St. Pauli offensiv lange schwer. Der Jubilar selbst lief mit 12,36 Kilometern die meisten aller Spieler auf dem Platz. Johannes Eggestein (26) sorgte kurz vor der Halbzeit für das 1:0 und Hartel stockte nach gut einer Stunde mit seinem bereits 14. Saisontor das Ergebnis auf. "Nach der Führung spielten wir den Ball weiter gekonnt und kehrten zu unseren Grundprinzipien zurück", resümierte der sichtlich zufriedene Torjubilar. Die solide Defensive und das Offensivspiel waren der Schlüssel zum Erfolg – ein Konzept, das bereits gegen Hertha BSC erfolgreich war.
Sportdirektor Andreas Bornemann kämpft weiterhin um Marcel Hartel
Die konsequente Teamverteidigung und die eingespielten Offensivmuster führt Hartel als Grund für die neunte "clean sheet" des Torhüters Nikola Vasilj (28) an. Die Rückkehr in die Erfolgsspur nach dem Misserfolg auf Schalke sei geglückt und der Aufstieg scheint nur noch eine Frage der Zeit. Mit Blick auf die bevorstehende Länderspielpause sieht Hartel eine Chance, körperlich zu regenerieren und sich auf die weitere Saison vorzubereiten. Auch die Vertragsfrage steht im Raum: Der auslaufende Kontrakt von Hartel ist ein zentrales Thema für Sportdirektor Andreas Bornemann (52), der die Hoffnung noch nicht aufgegeben hat. "Ich glaube nicht, dass wir im Werben um Marcel Hartel chancenlos sind", betonte er im Kicker. "Seinen Wert für das Team kennen wir und ich denke, auch er schätzt den FC St. Pauli." Es liegt nun an Hartel, über seine Zukunft zu entscheiden.