Marc Oliver Kempf bei Hertha BSC: Eine Zeit voller Herausforderungen
Marc Oliver Kempf (29), der Innenverteidiger von Hertha BSC, ist für seine reservierte Art bekannt, bricht jedoch sein Schweigen, um über seine herausfordernden Erlebnisse in Berlin zu sprechen. Kempf beschreibt seine Erfahrung bei der Alten Dame in einem Interview mit dem Kicker als "Achterbahn". Nach seinem Wechsel im Januar 2022, hoch gelobt vom damaligen Manager Fredi Bobic als Stabilisator der Verteidigung, sah sich Kempf unerwartet mit dem Abstieg der Berliner in der Saison 2022/23 konfrontiert. Sein Wunsch, den Verein zu verlassen, fand Gehör bei Leicester City und Udinese Calcio, wobei letzterer Verein ein konkretes Angebot unterbreitete, das jedoch von Hertha BSC abgelehnt wurde. "Diese Zeit war hart für mich", gesteht der Linksfuß und erzählt von Wochen, die ihn emotional stark belasteten, und seiner Arbeit mit einem Psychologen, die ihm half, aus diesem Tief herauszukommen.
Kempfs Zukunft bei Hertha und sein Traum vom Ausland
Die professionelle Unterstützung ermöglichte es Kempf, emotionale Entscheidungen zu vermeiden und nach vorn zu blicken. "Ich habe einige richtige Entscheidungen im Winter getroffen, die mir sehr geholfen haben", sagt der Fußballprofi und erwähnt die Wahl eines neuen Beraters. Nach anfänglichen Schwierigkeiten fühlt sich Kempf nun zusammen mit seiner Familie in Berlin wohl und hat dem Sportdirektor Benjamin Weber sein Interesse bekundet, bei Hertha BSC zu bleiben, überzeugt von der positiven Entwicklung im Verein. "Ich gehe wieder gern zur Arbeit", äußert Kempf, der betont, dass er gelernt hat, bestimmte Dinge nicht mehr so nah an sich heranzulassen, was ihm zu einer klaren geistigen Verfassung verholfen hat. Trotz seines derzeitigen Engagements bei Hertha BSC bleibt der Traum vom Ausland bestehen, ein Ziel, das Kempf seit Beginn seiner Karriere verfolgt und das er irgendwann verwirklichen möchte.