zurück

Union Berlin: Zukunftspläne von Horst Heldt für die Mannschaft

Berlin - Union Berlin hat wie in den vergangenen Spielzeiten einen umfangreichen Kader zusammengestellt. Ein bedeutender Unterschied prägt allerdings die gegenwärtige Lage. Die Eisernen konzentrieren sich nun erstmals seit drei Jahren ausschließlich auf die Herausforderungen der Bundesliga und des DFB-Pokals. Horst Heldt (54) deutete während einer Pressekonferenz im Trainingscamp in Österreich an, dass demnach mit einigen Spielerabgängen zu rechnen ist. "Eine Verkleinerung des Teams ist unser Ziel", bekräftigte der Manager von Union Berlin, wobei er hervorhob, dass dies von den jeweiligen Positionsbedürfnissen abhängig sei. Ziel sei es laut Heldt, zitiert vom "kicker", eine ausgewogene Mannschaftszusammenstellung zu erreichen, deren Größe letztlich durch die Präferenzen des Trainers bestimmt werde. Darüber hinaus könnten durch Spielerabgänge entstehende Lücken eventuell geschlossen werden müssen, wobei insbesondere um Robin Gosens (30) Spekulationen über einen Wechsel nach Italien bestehen.

Neue Talente im Visier von Chefscout Oliver Ruhnert

Insbesondere in der Innenverteidigung könnte Union Berlin vor Herausforderungen stehen, trotz der Verpflichtung des vielversprechenden österreichischen Innenverteidigers Leopold Querfeld (20). Potenzielle Abgänge von Schlüsselspielern wie Diogo Leite (25) und Danilho Doekhi (26), die von erstklassigen Vereinen im In- und Ausland umworben werden, könnten Lücken hinterlassen. Da Doekhis Vertrag im Sommer 2025 ausläuft, steht Union Berlin unter Zeitdruck, um im Falle eines Verkaufs finanziell zu profitieren. Heldt zeigt sich jedoch zuversichtlich bezüglich der Fähigkeiten Doekhis und betont die kontinuierliche Überwachung seiner Vertragssituation: "Er macht seine Sache ausgezeichnet. Wir sind über seine Vertragslage im Bilde und halten uns alle Optionen offen." Oliver Ruhnert, in seiner neuen bzw. alten Rolle als Chefscout, ist weiterhin ein wichtiger Bestandteil der Kaderplanung mit dem Ziel, ablösefreie Spieler von der Qualität eines Beckers oder Awoniyis zu finden. Beide Spieler hatten maßgeblich zum Erfolg des Klubs beigetragen und erwiesen sich zudem als profitabel in Bezug auf Weiterverkäufe. Nach einem wenig erfolgreichen Transferfenster im Sommer 2023 strebt Union Berlin an, dieser erfolgreichen Strategie erneut zu folgen.