FCM Magdeburg steht weiterhin unter Druck: Bekämpfen altbekannte Schwächen den Klassenerhalt?
Im Herzen Magdeburgs bleibt die Spannung bestehen, da der 1. FC Magdeburg auch nach dem Saisonfinale im eigenen Stadion um den Ligaverbleib bangen muss. Vor einer beeindruckenden Kulisse von 26.620 Zuschauern erreichte das Team am Freitagabend gegen die SpVgg Greuther Fürth nur ein 0:0. Mit 38 Punkten rangiert der FCM derzeit auf dem zwölften Tabellenplatz, hat sechs Punkte mehr als der SV Wehen Wiesbaden und eine leicht bessere Tordifferenz, allerdings mit einem Spiel mehr auf dem Buckel. "Wir sind überzeugt, dass wir durch sind. Wir sehen keinen Grund zur Sorge", so Daniel Heber (29), der die Leistung seines Teams positiv sah, auch wenn kleinere Fehler ihrer Meinung nach dem Wunsch geschuldet waren, sich vor den Fans noch einmal richtig zu präsentieren, besonders zum 50. Jahrestag des Europapokalsieges mit einer herausragenden Choreographie. Verletzungsbedingt musste FCM-Trainer Christian Titz (53) die Aufstellung ändern: Andi Hoti (21) und Jason Ceka (24) traten an die Stelle des Stürmers Luca Schuler (25, nach einer Krankheit nicht eingesetzt) und des Flügelspielers Leon Bell Bell (27, verletzungsbedingt nicht im Kader). Ceka übernahm die Position auf dem Flügel, Bryan Teixeira (23) agierte als zentraler Stürmer, während Heber auf der rechten Bahn spielte und Hoti in der Innenverteidigung verweilte. Dennoch plagten den FCM dieselben Probleme wie zuvor: Der Übergang von der Verteidigung zum Angriff misslang häufig, was der Angriffsreihe nur selten Chancen bescherte.
1. FC Magdeburgs fehlendes Konzept in der Offensive
Die Gäste wiederum verteidigten tief, setzten jedoch ab der Mittellinie auf Magdeburger Fehler und machten jeden Angriffsversuch der Magdeburger riskant, wodurch echte Chancen im Angriffsdrittel Mangelware blieben. Ein Treffer für Magdeburg (18.) wurde aufgrund einer offensichtlichen Abseitsposition von Teixeira nicht anerkannt. Die Gäste konnten erst nach gut einer halben Stunde Abschlüsse verzeichnen, scheiterten jedoch am Magdeburger Keeper Dominik Reimann (26). Nach dem Seitenwechsel intensivierte der FCM seine Bemühungen und tauchte häufiger im Gästedrittel auf, aber abgesehen von einem Kopfball von Hoti (52.), den Jonas Urbig (20) parierte, blieb der Erfolg aus. Auf der anderen Seite verhinderte Tobias Müller (29) auf der Linie einen Gegentreffer für den geschlagenen Reimann (57.). Da das Spiel zunehmend seinen Schwung verlor, bemühte sich Magdeburg weiter, ging aber angesichts der Fürther Konterstärke kein zu hohes Risiko ein. Ein fehlendes klares Angriffskonzept führte dazu, dass nur gelegentlich Gefahr entstand. Atik (29, 84.) konnte einen langen Ball nicht präzise genug platzieren und scheiterte an Urbig. Trotzdem besteht die Möglichkeit, dass der FCM auf den Relegationsplatz abrutscht, auch wenn das unwahrscheinlich aussieht. Daher war die große Erleichterung nach dem Freitagsspiel noch nicht spürbar - ein Blick der FCM-Fans richtet sich nun gespannt auf die Spiele der Konkurrenz in Berlin und Braunschweig am Wochenende.