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HSV: Erfolgreiches Erstspiel von Lukasz Poreba wird vom Trainer gelobt

Hamburg - Beeindruckend! Beim 5:4-Triumph im Elfmeterschießenim DFB-Pokalgegen Arminia Bielefeldfeierte Mittelfeldspieler Lukasz Poreba(23) sein HSV-Debüt.Nach einer etwas mehr als zweimonatigen Wartezeit seit seiner Leihe für die Saison vom französischen Erstligisten RC Lens im späten August, erlebte der junge Pole endlich seine Premiership.

In nur wenigen Tagen nach seiner Anstellung war bei dem 23-Jährigen ein Oberschenkelmuskelriss diagnostiziert worden. Erst Anfang Oktober war er beim Auswärtsspiel in Wiesbaden (1:1) zum ersten Mal auf der Matchday-Mannschaftsliste der Hanseaten zu finden.

Poreba musste dann drei Spiele komplett von der Bank ansehen, bis er am Dienstagabend in Bielefeld unter Trainer Tim Walter (47) seinen großen Augenblick hatte: Walter schon Sechser Jonas Meffert (29) und ließ Poreba spielen.

Poreba gab dem Vertrauen des Trainers eine positive Antwort. Er zeigte ein entspanntes Spiel, sammelte 74 Ballkontakte und beeindruckte - selbst wenn nicht alles perfekt lief - als Ballverteiler.

Auch Walter sah es so: "Jetzt konnte er zeigen, was er kann. Er lieferte eine tolle Leistung ab. Es beruhigt uns zu wissen, dass wir auf jemanden zählen können, wenn 'Meffo' [Mefferts Nickname, Anm. d. Red.] mal ausfällt."

HSV hat eine Kaufoption für Lukasz Poreba gehalten

Bei der Präsentation von Poreba ende August äußerte sich Claus Costa (39), Direktor Profifußball, dass der Pole "mit seinen Fähigkeiten im Ballspiel und der Ballabwehr unser Mittelfeld in der Sechserposition stärken und den inneren Wettbewerb im Team erhöhen wird" - es sieht aus, als hätte der ehemalige Profi damit recht behalten.

Es ist gut möglich, dass Poreba auch über das Saisonende hinaus ein Rothose bleibt. Denn der HSV hat sich angeblich eine Kaufoption in Höhe von 1,5 Millionen Euro gesichert.