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Die Krisensituation von Lok Leipzig wird durch zwei spektakuläre Tore von Luckenwalde verschärft

Luckenwalde - Erneut konnte der 1. FC Lokomotive Leipzig keinen Sieg verzeichnen. Trotz einer dominanten Spielperformance im Duell gegen den FSV Luckenwalde, stand ein 0:2 (0:1) am Ende auf dem Scoreboard. Mit lediglich zehn Punkten nach neun Partien in der Regionalliga Nordost weist der Blick mehr und mehr auf die untere Tabellenhälfte.

Edgar Kaizer stellte das 1:0 für die Gastgeber mit einem eindrucksvollen Hackentrick nach 30 Minuten sicher. Das zweite Highlight-Tor gelang Oliver Maric in der Nachspielminute mit einem 2:0-Endstand (90.+2).

Nach einem 2:1-Erfolg gegen den SV Babelsberg in der Vorwoche, behielt Trainer Michael Braune seine Startelf unverändert.

Bei der Aufstellung nach dem 1:1 gegen BFC Dynamo entschied sich Lok-Trainer Almedin Civa für eine kleine Änderung. Linus Zimmer stellte den Ersatz für Abou Ballo auf der linken Verteidigerposition.

Das Spiel musste eine halbe Stunde später beginnen, da zahlreiche Zuschauer aufgrund eines Verkehrsunfalls noch im Stau feststeckten.

Die rechtzeitig angereisten Fans erwartete eine starke Leistung der Gasteam in den Anfangsminuten, wobei die ersehnten ersten Tore ausblieben.

Ungefähr zur Halbzeit der ersten Spielhälfte machte Luckenwalde vorne Druck. Die Anstrengungen wurden mit einem beindruckenden Tor belohnt! Edgar Kaizer verwandelte kompromisslos eine rechte Eckball-Hereingabe und versenkte den Ball zum 1:0 per Hackentrick über Isa Dogan ins Netz - das hat definitiv Potential zum Tor des Monats (30.).

Bis zur Halbzeit trat dann etwas Ruhe ein.

Lok Leipzig zeigt Kampfgeist, unterliegt aber am Ende dem FSV Luckenwalde

Auch im zweiten Halbzeitabschnitt zeigte sich Lok Leipzig spielerisch überlegen. Trotz großem Einsatz, erfolgte jedoch keine Belohnung. Spieler wie Osman Atilgan (70.), Djamal Ziane (74.) und Tobias Dombrowa (77.) ließen gute Möglichkeiten ungenutzt.

Aufgrund dessen, musste der FSV Luckenwalde nicht wirklich viel tun, um die Führung zu halten. Die Gasteam lief an und Luckenwalde konzentrierte die Kräfte auf die Verteidigung.

So verstrichen für die in der Krise befindlichen Leipziger die Minuten, obwohl sie eindeutig Einsatz und Willensstärke zeigten, wie auch in der letzten Partie.

In der letzten Viertelstunde erhöhte Lok Leipzig die Anstrengungen. Doch es war offensichtlich, dass der Glaube langsam schwand.

Es war schlichtweg anstrengend, immer wieder Anläufe zu nehmen, ohne dabei Erfolg zu haben.

Kurz vorm Schlusspfiff erzielten die Hausherren das zweite Spektakeltor des Tages. Nach einer schnellen Einwurfaktion und einem Abschuss aus 50 Metern auf das leere Tor von Dogan, der zuvor fast an der Mittellinie den Ball ins Aus beförderte. Dogan kam zu spät, ein unglaubliches Szenario und der 2:0 Endstand.

Der FSV Luckenwalde trifft im nächsten Match am Sonntag auf BFC Dynamo. Lok Leipzig spielt schon am Freitag wieder und empfängt die zweite Mannschaft von Hertha BSC.