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Matthäus verteidigt RB Leipzigs Eberl gegen Kritik

Leipzig - Zuletzt ist Max Eberl (50), der ehemalige Manager von Gladbach, erneut zum Ziel von Fan-Kritik geworden. Lothar Matthäus (62), kommt nun dem Leipziger Manager zur Hilfe und äußert sich dazu: Er erwartet nicht, dass Eberl bald zu den Bayern wechselt.

"Ich möchte Max Eberl verteidigen", äußerte der Sky-Experte Matthäus gegenüber der Deutschen Presse-Agentur vor dem Topspiel zwischen RB Leipzig und dem FC Bayern München am Samstag (18.30 Uhr/Sky).

Im vergangenen Wochenende war der Manager von RB Leipzig wieder von Fans seines ehemaligen Vereins, Borussia Mönchengladbach, angegriffen worden. Während des 1:0 Sieges (0:0) von RB wurde kurzzeitig ein Plakat in der Nordkurve des Borussia-Parks gezeigt.

"Zuerst besorge ich mir einen Krankenschein, dann zähle ich weiter Geldschein um Geldschein", wurde dort angezeigt. Zudem wurde Eberl auf einem Banner als Schwein dargestellt.

Eberl hatte nach eigenen Angaben aufgrund von Erschöpfung als Sportdirektor von Gladbach im Januar 2022 seinen Rücktritt verkündet.

Lothar Matthäus zu Max Eberl: Deshalb erwartet er keinen Transfer zu den Bayern

"Er hat diese Zeit genutzt, um sich zu erholen und einen Neustart zu wagen. Er musste diese Pause einlegen", meint der deutsche Rekord-Nationalspieler. "Er hat sich für einen Wechsel zu RB Leipzig entschieden, einem Verein, den er während seiner Tätigkeit bei Gladbach kritisiert hatte. Aber die Menschen und Zeiten ändern sich. Nur sture Menschen ändern ihre Meinung nie."

Nach Meinung von Matthäus leistet der 50-Jährige nun bei Leipzig ausgezeichnete Arbeit. Den Weggang einiger Schlüsselspieler im letzten Sommer konnte er "mit Bravour" auffangen.

Matthäus wundert es daher nicht, dass Eberls Name vermehrt im Zusammenhang mit einem möglichen Wechsel zum FC Bayern genannt wird. "Bayern München interessiert sich für qualifizierte Mitarbeiter in Schlüsselpositionen. Daher ist es nur logisch, dass er in die engere Auswahl kommt", so Matthäus.

Er erwartet jedoch nicht, dass Eberl in absehbarer Zeit Leipzig verlässt. "Ich bin überzeugt, dass er sich nicht so schnell von einem Verein trennen würde."