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FC Bayern München: Lothar Matthäus prognostiziert Ende für Thomas Tuchel als Trainer

Lothar Matthäus, Fußball-Ikone und Rekordnationalspieler, sieht aufgrund der fehlenden positiven Veränderung beim FC Bayern München einen baldigen Abschied von Cheftrainer Thomas Tuchel kommen. Matthäus bringt zudem mit Hermann Gerland einen potenziellen Kandidaten für die Rolle des Interimstrainers ins Gespräch. Die Stimmung zwischen Trainer und Mannschaft scheint zerrüttet. Aus Sicht von Matthäus während seiner Expertenrunde bei "Sky90" zeigt sich dies deutlich: Das Teamgefüge funktioniere nicht mehr, und wenn das Verständnis fehle, funktioniere die Zusammenarbeit nicht. Nach dem unbefriedigenden Unentschieden gegen den SC Freiburg kritisiert Matthäus Tuchels Verhalten gegenüber der Mannschaft und dessen zögerliche Selbstreflexion. Darüber hinaus zeige Tuchel kaum Emotionen bei Torerfolgen des FC Bayern und seine Aktionen, wie fragwürdige Wechsel und Systemänderungen in entscheidenden Spielphasen, seien häufig nicht nachvollziehbar. "Viele Gräben" seien dadurch entstanden. Stattdessen, so Matthäus, sollte Tuchel in den verbleibenden drei Monaten auf Motivation setzen. Auch Christoph Daum, ehemaliger Trainer des 1. FC Köln, stimmt Matthäus' Einschätzung zu und sieht den Teamgeist schwinden.

FC Bayern München: Hermann Gerland als möglicher Interimstrainer im Gespräch

Im Falle einer vorzeitigen Trennung von Tuchel sei Hermann Gerland, eine echte Klubikone, eine ideale Besetzung für die Position des Interimstrainers bis Saisonende, so Matthäus' Meinung. Gerland, der langjährige Coach der Bayern-Amateure, habe die Fähigkeit, die Mannschaft als Kollektiv zu vereinen und wisse, was den FC Bayern ausmache. "Fußballspielen können sie", betont Matthäus und sieht in der Mannschaft nach wie vor einen Champion-League-Titelfavoriten – vorausgesetzt, das Team finde als Einheit zusammen. Auf die Frage, ob er selbst für den Posten des Interimstrainers zur Verfügung stünde, verneint Matthäus entschieden.

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