Kann dieser Spanier die Sturmprobleme von Union Berlin lösen?
Union Berlin steht im Wintertransfermarkt möglicherweise vor einer Verstärkung: Der Verein aus der Hauptstadt zeigt Interesse an Toni Martinez, Stürmer des FC Porto und spanischer Abstammung. Der 26-Jährige, aktuell an den portugiesischen Klub gebunden bis 2027, könnte dem Vernehmen nach mittels Leihgeschäft bis Saisonende zu den Köpenickern wechseln, um deren offensive Durchschlagskraft zu erhöhen. Martinez hat bei Porto unter Trainer Sergio Conceicao in der aktuellen Saison nur limitierte Einsatzzeiten erhalten und zwei Tore erzielt. Mit seiner physischen Statur und Raumbehauptung im Sechzehner könnte der Mittelstürmer eine potenzielle Verstärkung im Vergleich zum zuletzt weniger erfolgreichen Kevin Behrens sein. Zumal Union mit nur 17 Toren aus 15 Bundesligabegegnungen eine der schwächsten Offensiven der Liga aufweist – schlechter waren nur Mainz 05 und der 1. FC Köln.
Egal ob Behrens, Becker oder Hollerbach: Union Berlin fehlt oftmals die Durchschlagskraft im Angriff
Die Aufstellung von Union Berlin zeigt vor allem nach acht zählbaren Erfolgen in den ersten zwei Spielen und nur neun Treffern in den darauffolgenden 13 Matches eine bedenkliche Torgefährlichkeit. Während Robin Gosens und Kevin Behrens, beide mit vier Toren, die momentanen Topscorer des Vereins sind, lässt vor allem Behrens' Torkonto seit einem fulminanten Start inklusive Dreierpack und Nationalmannschaftsnominierung zu wünschen übrig. Sheraldo Becker wartet noch auf sein erstes Bundesligator der Saison, obwohl er in der Champions League schon treffen konnte. Zudem könnte ein Transfer Beckers zu Eintracht Frankfurt im Raum stehen. Die Jungen Mikkel Kaufmann und Benedict Hollerbach haben noch nicht durchweg überzeugt, kamen jedoch unter Trainer Nenad Bjelica vermehrt zum Einsatz und zeigten aufwärtstendenzen. Trotz alldem würde ein Spieler wie Toni Martinez mit seiner Erfahrung aus über 100 Spielen in Portugals erster Liga sowie 17 Champions-League-Partien eine wertvolle Ergänzung darstellen.