Spannung im Leipziger Derby: Lok gegen Chemie - Veränderung nach drei Spielen in Sicht?
Leipzig - Die aktuelle Saison erreicht ihren Höhepunkt und für den 1. FC Lokomotive Leipzig endet eine besonders turbulente Zeit, die als eine der aufregendsten der letzten Jahre in Erinnerung bleiben dürfte. Vom klaren Aufstiegsfavoriten zum Kandidaten für den Abstieg in die 5. Liga – der Verein hat eine wahre Achterbahn der Gefühle erlebt. Dazu kamen Trainerwechsel und schwere Niederlagen, die für Unsicherheit sorgten. Jetzt, mit nur noch drei Spielen vor der Brust, blickt der Verein einer neu beginnenden Ära entgegen. Der Klassenerhalt ist gesichert, und mit Jochen Seitz (47) steht bereits ein neuer Trainer bereit, der frischen Wind in das Team bringen will. „In den sechs Wochen der Vorbereitung wollen wir schnellstens zu einer Einheit werden und eine Mischung aus harter Arbeit und Spaß finden“, so Seitz bei seiner Präsentation. Die Zielsetzung ist klar: Aus den Blau-Gelben soll wieder ein gefürchtetes Team geformt werden. Nach der Entlassung von Almedin Civa (52) konnten Tomislav Piplica (55) und Robin Hintz (29) die Mannschaft zwar stabilisieren, dennoch mangelt es am nötigen Selbstbewusstsein, um in knappen Spielen, wie zuletzt gegen Cottbus (3:4), Punkte zu sichern.
Kann Lok Leipzig Chemie im Stadtduell hinter sich lassen?
Am kommenden Sonntag haben die Fans die Chance, ein versöhnliches Ende der turbulenten Saison zu erleben. Ein Sieg im Derby gegen den Stadtrivalen Chemie könnte dabei helfen, einen Strich unter die vergangenen Monate zu ziehen und vielleicht sogar den Platz vor Chemie Leipzig in der Abschlusstabelle zu sichern. Trainer Seitz hat bereits Potenziale zur Verbesserung identifiziert, doch Details bleibt er schuldig. „Vor dem Derby werde ich sicherlich nicht über die Schwächen unseres Teams sprechen. Das überlasse ich dem Trainer unserer Gegner“, kündigt er an, mit dem klaren Ziel, die erkannten Ansatzpunkte für einen Erfolg zu nutzen.