Bayerns Sané äußert sich zu Auseinandersetzung mit Union-Trainer Bjelica
München - Im intensiven Nachholspiel zwischen dem FC Bayern München und Union Berlin gab es eine bemerkenswerte Auseinandersetzung: Leroy Sané (28), Flügelspieler des FC Bayern, geriet mit Union Berlins Coach Nenad Bjelica (52) aneinander. Die Szene ereignete sich in der 74. Spielminute, als ein Ball ins Seitenaus rollte und der Trainer ihn trotz Sane's Aufforderung nicht für den Einwurf freigab. Daraus folgten ein Schubser und ein Handgemenge, bei dem Bjelica Sané ins Gesicht griff. Aufgebrachte Worte wurden gewechselt und die Partie gipfelte in einer Roten Karte für Bjelica und einer Gelben Karte für Sané. Nach dem Spiel reflektiert Bjelica sein Verhalten und entschuldigt sich, jedoch nicht direkt bei Sané, den er für provokant hält. Leroy Sané kommentierte die Ereignisse gelassen: "Mein Ziel war es, schnell den Ball zu bekommen und weiterzuspielen; dann eskalierte die Situation." Er gab an, dass er solche Zwischenfälle schnell hinter sich lässt und bereits vergessen hat, auch weil er Verständnis für Bjelicas Emotionen in der hitzigen Partie hat. Ein nicht gegebener Elfmeter hatte kurz zuvor für zusätzlichen Ärger auf Seiten des Union-Coaches gesorgt. Ungeachtet der Aufregung betont Sané, dass der Fokus auf dem Spiel lag und der Sieg das wichtigste Ziel war.
Verpasster Elfmeter Ursache für Bjelicas Ausbruch?
Vorausgegangen war eine umstrittene Elfmetersituation: Kevin Behrens von Union Berlin wurde im Strafraum vom Bayern-Spieler Konrad Laimer umgestoßen, ohne dass der Schiedsrichter reagierte. Diese Entscheidung dürfte Bjelicas Gemüter zusätzlich erhitzt haben, kurz bevor es zum Konflikt mit Sané kam. Trotz aller Vorkommnisse ist für Sané der Vorfall abgeschlossen und der Triumph der Mannschaft steht im Vordergrund, denn am Ende zählen für ihn und den FC Bayern die erkämpften drei Punkte.