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Dynamo-Kante Bünning: "Es ist geil, Neues zu lernen!"

Dresden - Am Montagmittag kehrten Dynamo Dresdens Spieler endlich wieder zurück in die Landeshauptstadt. Nach einer Woche intensiven Trainings und einem Testspiel genehmigte Coach Thomas Stamm (41) seinen Spielern für den heutigen Dienstag einen freien Tag. Kein Spieler der insgesamt 28-köpfigen Mannschaft hatte etwas dagegen einzuwenden, auch Tom Zimmerschied (25) nicht, der, obwohl er nicht eine Minute gespielt hat, intensiv in der Reha arbeitete. "Sein Zustand verbessert sich; es sieht gut aus mit den Rückenschmerzen", kommentierte Dynamos Trainer den Fortschritt, warnte aber vor zu frühem Optimismus bezüglich der Genesungszeit. Tom Berger (22), der kürzlich hinzukam, konnte traurigerweise aufgrund einer schweren Knieverletzung nicht teilnehmen, während für viele das Auskurieren schwerer Beine und kleiner Beschwerden anstand. "Die Verletzung von Tom hat mich wirklich getroffen. Um seinen Schlafrhythmus anzupassen, bekam er ein Einzelzimmer", enthüllte Lars Bünning (26), der ursprünglich mit ihm ein Zimmer teilen sollte. Bünning selbst, der gerne den freien Tag annahm, hatte mit verletzungsbedingten Schmerzen im Sprunggelenk zu kämpfen. "Das ist definitiv meine Achillesferse, vor allem während harter Trainingseinheiten, nachdem ich bereits Risse und Kapselverletzungen erlitten habe", räumte der Verteidiger ein. "Es schwillt an und ist ziemlich unangenehm, daher muss ich besonders vorsichtig damit umgehen."

Lars Bünning will mit Dynamo Dresden noch etwas gutmachen

Obwohl die Vorbereitung sowohl physisch als auch psychisch herausfordernd ist, betont Bünning, die Bedeutung des Lernens neuer Dinge in jedem Alter. "Letztes Jahr konnte ich nicht an der Vorbereitung teilnehmen, das möchte ich dieses Jahr nachholen", erklärte er. Stamm-Vorgänger Markus Anfang (50) wollte ihn zuvor vom 1. FC Kaiserslautern holen, doch eine erneute Anfrage blieb aus. Bünning fühlt sich in Dresden am richtigen Ort. Nach einem enttäuschenden Saisonende und einem schweren Fehler im Testspiel gegen Kassel ist der Verteidiger motiviert, es besser zu machen. "Rückschläge im Leben bedeuten, dass man wieder aufstehen muss", so sein Credo. Coach Stamm schätzt er besonders für dessen kommunikativen Stil: "Es ist bemerkenswert, wie er jeden im Team mitreißt und gleichzeitig fordert. Eine perfekte Mischung aus Motivation und Anspruch."