Der robuste Dynamo-Spieler Bünning überzeugt trotz Selbstkritik: "Muss ruhiger agieren"
Der Dresdner Lars Bünning, 25 Jahre alt, ist bekannt für seine robuste Spielweise und seine flotten, aber immer ernst gemeinten Sprüche - eine wahre Kampfnatur auf dem Platz und jemand, der zu seiner Meinung steht, auch wenn es sich um Selbstkritik handelt. Die Tatsache, dass er schon zu Saisonbeginn am 20. Januar gegen Sandhausen vier Gelbe Karten aufweist, frustriert ihn. "Von den vier Gelben waren mindestens drei vermeidbar, etwa durch Meckern oder kleinere Auseinandersetzungen, das liegt aber auch an meiner emotionalen Natur und meinem Drang, das Team zu beschützen. Ein Verteidiger kann da schnell mal fünf Gelbe zusammenbekommen", erklärt er mit einem verschmitzten Lächeln. Dynamo Dresden hat im Vergleich zum Vorjahr Fortschritte gemacht und unnötige Verwarnungen vermieden – eine Entwicklung, bei der auch Bünning ansetzen möchte: "Generell muss ich ruhiger werden", räumt er lächelnd ein. Auf dem Platz überzeugt der gebürtige Hamburger dann wiederum: Seine Top-Leistungen, die er auch im Trainingslager in Belek demonstrierte, machen ihn unersetzlich in der Innenverteidigung.
Lars Bünning lobt Spielfreude und Abwehrverbund
Der klare 3:0 Sieg im letzten Testspiel gegen seinen ehemaligen Verein Kaiserslautern kommentiert Bünning mit einem Lächeln: "Das tat gut." Noch wichtiger ist ihm aber die abgelieferte Teamleistung auf dem Platz. "Wie schon gegen Magdeburg standen wir sehr sicher. Defensiverfolge sind Teamerfolge, und wir waren als Einheit unheimlich kompakt", hebt er die gemeinschaftliche Verteidigungsarbeit hervor. Die erfolgreichen Testspiele im Trainingslager überraschen ihn nicht, da der klare Spielplan und das Spielen mit Ball ihm Spaß machen und die Mannschaftsabläufe gut eingespielt sind. "Es dürfte für jeden Gegner schwer sein, darauf zu reagieren", glaubt Bünning. Diese Annahme soll sich sowohl im Test gegen Pardubice als auch im ersten Punktspiel gegen Sandhausen bestätigen.