Preußen Münster setzt gegen FC Erzgebirge Aue auf lange Pässe: Herausforderungen aufgedeckt
In Aue, wo die Methode des FC Erzgebirge Aue, das Spiel von der Verteidigung aus aufzubauen, oft Lob erhält, hat Pavel Dotchev (58) seinen Fußballstil gefestigt, der selten auf lange Schläge und die Hoffnung auf Abpraller setzt. Die spielerische Qualität von Aue wird häufig betont, doch dies bedeutet auch, dass Gegner wissen, dass sie mit intensivem Pressing oder durch das Schließen von Räumen erfolgreich sein können. Jahn Regensburg machte ihnen das Leben schwer, so analysierte Dotchev, dass die sonst so gut genutzten Räume vor der Abwehr verschwunden seien, da der Gegner kompakt stand. Im ersten Durchgang spielte sich das Geschehen überwiegend in der Hälfte von Aue ab, während die Mannschaft nach Lösungen suchte. Fast hätte eine Rückgabe von Anthony Barylla (26) an Torwart Martin Männel (35) ein Eigentor verursacht, woraufhin Aue dann im Spiel gegen Münster auf lange Bälle umstellte. Die Mannschaft aus Münster agierte mit dem erwarteten intensiven Pressing, welches die Mannschaft von Dotchev in Verlegenheit brachte, besonders als ein Fehler im Mittelfeld zum Gegentor und damit zum 0:1 führte.
Anpassungen im Spiel des FC Erzgebirge Aue gegen Preußen Münster zeigen Wirkung
Erik Majetschak (24) äußerte sich nach dem Spiel über die hohen Angriffe von Münster und betonte, dass obwohl Vorbereitungen getroffen wurden, die geplanten Strategien nicht umgesetzt werden konnten. Im weiteren Verlauf des Spiels gelang es Aue, sich freizuspielen. Laut Marvin Stefaniak (29) sei die Leistungsverbesserung jedoch differenziert zu betrachten, da auch die Kräfte von Münster nachließen und die Durchsetzungsfähigkeit zurückging. Außerdem wies er auf eine Schwachstelle hin, denn Aue hatte mit den langen Bällen und dem darauf folgenden Herunterspielen durch die schnellen Münsteraner Angreifer seine Probleme.