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Tabakovic zeigt artistische Fähigkeiten, Leistner fliegt: Heimsieg für Hertha durch hartes Ringen

Berlin - Nach vier Spielen ohne Erfolg trifft Herthas Haris Tabakovic endlich wieder! Im Spiel gegen den SC Paderborn erzielte der Stürmer gleich zwei Tore. Dank des Schweizers konnte Hertha BSC ein 3:1 (2:0) Sieg verzeichnen.

Interessant: Wenn Tabakovic einmal ins Tor trifft, dann mindestens Doppelt.

Schon nach elf Spielminuten startete der Neuzugang stark und die Berlin konnten sich auch in der zweiten Spielhälfte auf ihren Torjäger verlassen. Das 3:1 war nicht nur sein neuntes Tor der Saison, sondern auch sein dritter Doppelpack. In einem Spiel gegen Braunschweig traf er sogar dreimal.

Zum Spiel: Nach der enttäuschenden 1:3 Niederlage in Nürnberg, hat die Alte Dame deutlich einen Zahn zugelegt. Das Team suchte früh nach einer Führung und wurde für seine starke Anfangsphase belohnt. Der auffällig gute Fabian Reese spielte gegen zwei Gegnerspieler und passte den Ball in die Mitte zu Haris Tabakovic. Der Schweizer war schneller und schoss den Ball über die Linie zur 1:0 Führung (11. Minute).

Torflaute beendet! Bei den letzten vier Spielen konnte Herthas Top-Stürmer kein Tor erzielen.

Die Führung ließ allerdings das Powerplay nach und Paderborn übernahm die Kontrolle. Ernst reagierte stark und rettete mit dem Fuß, während Toni Leistner fast wegen eines Notbremsen-Fouls vom Platz geflogen wäre.

Der Kapitän stellte nach einem Ballverlust Sirlord Conteh durch einen Umfaller, bekam aber nur eine gelbe Karte. Marton Dardai hätte wohl noch eingreifen können.

Haris Tabakovic schießt erneut Doppelpack: Leistner wird vom Platz geschickt

Es sah so aus, als würde die Alte Dame ihre Führung aufgeben, die Gäste dominierten das Spiel und die Hauptstädter konnten einfache Ballannahmen nicht mehr ausführen. Dennoch schlug der Hauptstadtklub genau zum richtigen Zeitpunkt zurück.

Kurz vor dem Halbzeitpfiff setzte Marten Winkler Jonjoe Kenny in Szene. Der Engländer zögerte nicht und schoss den Ball aus einem spitzen Winkel in die lange Ecke - 2:0 (45.+2). Sein erster Treffer für die Blau-Weißen.

Die Führung in dieser Saison war bei Hertha nicht von Dauer. Kaum hatte der Schiedsrichter Tom Bauer die zweite Halbzeit eingeläutet, landete der Ball im Netz. Florent Muslija holte Paderborn zurück ins Spiel (47.). Der VAR überprüfte die mögliche Abseitsstellung lange, aber das Tor zählte. Nur noch 1:2 aus der Sicht der Gäste.

Die Berliner konnten aber auf Reese und Tabakovic zählen. Wieder war der Schweizer an der richtigen Stelle nach einer Flanke von Reese. Diesmal zeigte er seine artistischen Fähigkeiten. Die Paderborner konnten den Ball nur noch hinterherschauen. Die zwei-Tore-Führung war wiederhergestellt (54.).

Das Spiel war aber noch nicht vorbei. Die Gäste glaubten weiter an sich und attackierten immer wieder. Die Blau-Weißen verschanzten sich nur noch in der Defensive und mussten die letzte Phase des Spiels ohne ihren Kapitän auskommen. Leistner wurde mit einer Gelb-Roten Karte vom Feld geschickt. Hertha verteidigte mit allen Mitteln bis zum Schluss und erreichte den befreienden Heimsieg mit nur noch zehn Spielern!