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Nach 13 Jahren Abschied beim FC St. Pauli: KSC-Stürmer Matanovic beginnt Rückkehr ans Millerntor

Hamburg/Karlsruhe - Eine emotionale Wiederbegegnung steht an! Igor Matanovic (20) spielt seit 13 Jahre für den FC St. Pauli und wird am Samstag erstmalig ans Millerntor zurückkehren, diesmal jedoch in der Manchaft des Karlsruher SC.

Am 28. Mai stand Matanovic das letzte Mal in der Mannschaft des Kiezclubs. Trotz der Wehmut bei seiner Verabschiedung von den St.-Pauli-Fans, zieht es den 20-Jährigen nun zu neuen Herausforderungen. "Ich verlasse meinen Herzensclub, doch der Verein, der immer wie eine Familie für mich war und zu meinem Leben und Zuhause wurde, wird immer ein Teil von mir bleiben", äußerte der Stürmer nach dem Spiel gegen seinen aktuellen Club.

Ursprünglich strebte Matanovic einen Transfer zur Eintracht Frankfurt an, die ihn auch im Sommer 2021 verpflichtete. Jedoch landete er ebendort auf Leihbasis zurück in Hamburg, bevor er an den KSC weitergereicht wurde.

"Es ist eine ganz neue Erfahrung, ein neuer Lebensabschnitt. Zunächst brauchte ich etwas Zeit zum Akklimatisieren, doch der Verein hat mich hervorragend aufgenommen", so Matanovic über seine neuen Erfahrungen auf dem Spielfeld des KSC.

Mit dem 3:0-Triumph gegen Schalke 04 letztes Wochenende, gelang dem 20-Jährigen auch sein erster Treffer für den neuen Club. Auf diesen Erfolg gab es sofort Lobesworte von seinem ehemaligen Trainer Fabian Hürzeler (30).

Trainer des FC St. Pauli, Fabian Hürzeler, über das enge Verhältnis zu Igor Matanovic

"Wir beobachten aus der Ferne weiterhin seine Fortschritte und haben zwar unregelmäßig aber doch Kontakte zum Austausch. Während der gemeinsamen Trainings kann eine tiefe Verbindung entstehen, welche auch Höhen und Tiefen durchsteht. Jedoch sollten wir uns bemühen, ihm kein Tor gegen uns zu ermöglichen", sagte er.

Von seinem Ex-Coach hatte der 20-jährige Stürmer nichts als Lob übrig. "Es ist eine erstaunliche Erfahrung. Die Ideen von Hürzeler waren das, was wir dringend benötigt haben. Sie passen perfekt zu uns", so Matanovic, trotzdem er oft verletzungsbedingt ausfiel.

Durch die zahlreichen Duelle der letzten Wochen schätzt auch Igor Matanovic den aktuellen Spitzenreiter besonders hoch ein. "Ich traue St. Pauli eine Menge zu. Sie verfügen über eine starke Mannschaft und sollten kontinuierlich gute Leistungen zeigen", sagte er und gab seiner neuen Mannschaft einen Ratschlag: "Gegen St. Pauli müssen wir mehr als unser Bestes geben."

Seinem Trainer Christian Eichner (40) könnte er sicherlich einige Einblicke in das System Hürzeler geben. "Ich bin mir nicht sicher, ob er alles bis ins letzte Detail kennt", sagte Hürzeler. "Aber er könnte für uns auf dem Spielfeld eine Gefahr sein."

Am Samstag wird die Freundschaft für 90 Minuten ruhen. Im Anschluss können wir sicherlich ein paar wohlwollende Worte austauschen.