HFC in der Krise: Job-Garantien für Trainer und Sportchef - Kritik am Team
In Halle (Saale) hat der abstiegsbedrohte Hallesche FC eine klare Botschaft verkündet: Sowohl Trainer Sreto Ristic (47) als auch Sportchef Thomas Sobotzik (49) erhalten Job-Garantien, trotz starker Kritik an der bisherigen Mannschaftsleistung. Eine enttäuschende Hinrunde liegt hinter dem Team, worauf der Vorstand deutlich reagiert und Verbesserungen einfordert. Es sei an der Zeit, das anhaltende Muster von Fehlern zu durchbrechen, wie der Vorstand in seiner Antwort auf einen Fragenkatalog der "Mitteldeutschen Zeitung" ausführt. Mit nur begrenztem Einfluss der Einwechselspieler sei das bisher Erreichte unzulänglich. Trotz einer durchwachsenen Ausbeute von 18 Punkten aus 19 Spielen setzt der Vorstand auf Ristics Fähigkeit, die Situation in der Rückrunde zu verbessern und standhaft erklärte man, sowohl an ihm als auch an Sobotzik festzuhalten. Letzterer steht ebenfalls im Rampenlicht, da seine Transfers durchwachsen wirkten, und nun seien Trainer und Sportchef gemeinsam gefordert, die notwendigen Schritte einzuleiten, um den Klassenerhalt in einer deutlich besseren Rückrunde zu sichern. Eine optimistische Haltung seitens des Vereins signalisiert die Überzeugung, dass beide das Blatt wenden können.
Schwächste Defensive der Liga: Der HFC braucht Veränderungen im Kader
Um das Ziel des Klassenverbleibs zu erreichen, gesteht der Vorstand die Notwendigkeit von Kaderänderungen im Januar ein und betont die Dringlichkeit von Neuzugängen. Die Defensive, insbesondere nach dem Kreuzbandriss von Innenverteidiger Sebastian Zieleniecki (28), stellt die größte Baustelle dar, denn mit 41 kassierten Toren besteht hier der größte Handlungsbedarf in der Liga. Allerdings sollten auch die Offensivbemühungen nicht zu kurz kommen, denn trotz einer relativ guten Torbilanz ruht die Last zu schwer auf den Schultern von Dominic Baumann (28, elf Tore) und Tunay Deniz (29, sieben Tore). Sobotzik könnte daher anstreben, einige Spieler, die aktuell weniger zum Zug kommen, zeitnah von der Lohnliste zu streichen, um die finanzielle Flexibilität für Anpassungen zu erhöhen.