Union Berlin vor Schlüsselspiel gegen Werder Bremen: Passender Gegner zum richtigen Zeitpunkt?
Die Hauptstadtmannschaft Union Berlin kämpft am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen Werder Bremen darum, ihre Niederlagenserie zu beenden und den ersten Sieg seit spätem August zu erzielen. Die Eisernen konnten seit neun aufeinanderfolgenden Pflichtspielen in Bundesliga und Champions League keine drei Punkte mehr sichern, auch wenn sie am vergangenen Dienstag trotz starker Leistung nur knapp dem italienischen Meister SSC Neapel in der Königsklasse unterlagen.
Im Spiel gegen die Mannschaft von der Weser erhofft sich das Team von Urs Fischer, den Weg zurück in die Erfolgsspur zu finden. Das kommt den Eisernen gerade recht, da sie in den bisherigen sechs Bundesliga Begegnungen gegen Bremen fünf Siege erzielen konnten. Noch bedeutender ist, dass sie im Weserstadion noch nie verloren haben! Mit einem weiteren Sieg gegen die grün-weißen Bremer würde Union erneut in der Bundesliga Geschichte schreiben, denn sechs Siege in der Ersten Liga konnte Union gegen keinen anderen Verein erreichen. Rund 3600 Union Anhänger werden das Spiel vor Ort verfolgen.
Doch ist Werder der perfekte Gegner, um Union Berlin wieder aufzubauen? Nicht ganz, denn Werder konnte seine beiden bisherigen Siege der Saison vor heimischen Publikum verbuchen.
Union-Trainer Urs Fischer warnt vor Spiel gegen Werder Bremen: "Es wird ein hartes, enges Match"
Bereits das enge 2:3 gegen Hoffenheim hätte zugunsten der Gastgeber ausgehen können. Das Weserstadion jetzt allerdings schon wieder als "Festung" zu bezeichnen, wäre verfrüht.
Zwischen Union Berlin und den Norddeutschen besteht aktuell in der Tabelle nur ein Unterschied von einem Tor, zugunsten der Bremer. Im direkten Aufeinandertreffen hat nun eine der beiden Mannschaften die Chance, sich etwas Raum zu verschaffen. Der Verlierer hingegen gerät in ernsthafte Abstiegsgefahr.
"Beide Teams sind sich ihrer Situation bewusst und beide sind unzufrieden mit der bisherigen Punkteausbeute", äußerte Werders Trainer Ole Werner (35) vor dem Spiel. "Ich gehe von einem hart umkämpfen und engen Spiel aus. Es kommt auf den Siegeswillen und die Leidenschaft an", so Union-Coach Urs Fischer (57). Er betonte, dass Bremen in Dortmund trotz Niederlage eine "starke Leistung" zeigte. "Das wird eine spannende Herausforderung für uns."
Beide Trainer befinden sich in vergleichbaren Situationen. Ihre Vereine sind ihnen sehr dankbar, aber kontinuierlicher Misserfolg könnte ihre Position schwächen, besonders wenn wirtschaftliche Interessen durch drohenden Abstieg in den Vordergrund rücken.