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Erfolg des HSV getrübt: Welcher Preis wurde für den Sieg über Greuther Fürth gezahlt?

Hamburg - Der HSV holte Drei Punkte im 2:0-Heimsieg gegen Greuther Fürth, doch die Verletzungen der zwei entscheidenden Spieler Ignace Van der Brempt (21) und Ludovit Reis (23) werfen einen Schatten auf den Erfolg. Van der Brempt musste bereits nach zehn Spielminuten aufgrund einer Muskelverletzung ausgewechselt werden, während Reis nach einem Sturz in die Gästebank mit Schulterschmerzen fünfzehn Minuten durchhielt.

"Dies ist höchst bedauernswert und beeinträchtigt die Feier des Sieges etwas. Man hatte sofort nach dem Spiel den Eindruck, dass wir für eine Weile zwei wichtige Figuren verloren haben", äußerte Jonas Meffert (29). Ähnlich äußerte sich der herausragende Laszlo Benes (26) nach dem Spiel gegen Fürth: "Der Verlust der beiden ist ein echtes Manko" und ergänzte: "Sie sind für uns von größter Bedeutung." Dennoch zeigten die Rothosen gegen die Franken beeindruckend, dass sie auch ohne die beiden Stammspieler zum Erfolg kommen können.

"Wir haben von Anfang an bewiesen, dass wir entschlossen waren, das Spiel zu gewinnen. Deshalb bin ich heute besonders stolz auf die Mannschaft", kommentierte Trainer Tim Walter (47). Der Sieg der Hamburger hätte durchaus noch eindrucksvoller ausfallen können. Letztlich waren jedoch nur Meffert und Topscorer Robert Glatzel (29) in der Nachspielzeit der ersten Hälfte erfolgreich.

HSV-Stratege Benes stimmt seinem Trainer zu: "Hat großen Spaß bereitet"

"Wir hätten sicherlich mehr Tore erzielen können, aber am Ende zählt einzig und allein der Sieg. Zudem haben wir erneut ohne Gegentor gespielt", resümierte Innenverteidiger Dennis Hadzikadunic (25), der neben Guilherme Ramos (26) überzeugte. Besonders Daniel Heuer Fernandes (30) trug dazu bei, dass der HSV ohne Gegentor blieb: Der Keeper wehrte einen Strafstoß von Branimir Hrgota (30) bravourös ab. "Es ist fantastisch und bereitet Freude, vor solch einer Kulisse Fußball zu spielen", freute sich der überglückliche Torhüter.

Neben Heuer Fernandes überzeugte insbesondere Benes mit einigen hervorragenden Pässen. "Ich möchte immer den Ball führen und meine Stärke ist es, meine Mitspieler aus dem Mittelfeld heraus erfolgreich einzusetzen. Das hat heute besonders viel Spaß gemacht", fasste der Mittelfeldakteur zusammen. Trainer Walter benutzte ebenso das Wort "Spaß", um seinem Kollegen Alexander Zorniger (56) ein Lob auszusprechen: "Es ist immer wieder schön, gegen Mannschaften von Alex zu spielen, weil seine Spiele intensiv und offen sind. So war es auch heute. Das Spiel war voller Dynamik."

Freilich wäre das Spiel noch erfreulicher gewesen, hätten die beiden Verletzungen nicht stattgefunden...

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